Umweltschutz im Krankenhaus reduziert Kosten

Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene empfiehlt Umweltschutz als Sparmaßnahme

Das Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg weist mit konkreten Zahlen auf die Einsparungen hin, die mit umweltschonenden Maßnahmen erreicht werden können. Für zehn beispielhafte Maßnahmen aus Krankenhäusern verschiedener Größe in Deutschland hat das Institut ein Sparpotential von ca. 150 Mio Euro im Jahr errechnet. Es mischt sich damit mit konstruktiven Vorschlägen in die Kostendiskussion im deutschen Gesundheitssystems ein. Den Umweltschutz in Krankenhäusern als Luxus aus besseren Zeiten unter dem derzeitigen Kostendruck wieder abzuschaffen, sei kontraproduktiv, so das Institut in dem Paper „Profit mit Umweltschutz“, das jetzt im Internet bezogen werden kann.

Zu den ausgewerteten Maßnahmen gehört etwa die Reduktion infektiöser Abfälle durch eine konsequente Einstufung der Erreger, das Ausmaß der Kontamination sowie die Menge dieses Abfalls. Bei einem großen Haus mit 1.300 Betten konnten so beispielsweise 64.900 Euro im Jahr eingespart werden. Wasserspareinrichtungen halten die Durchflussmenge an Handwaschbecken konstant. Diese Maßnahme sparte in einem Krankenhaus mit 800 Betten im Jahr 19.000 Kubikmeter Wasser und Kosten von 75.000 Euro. Abfallreduktion, Wiederaufbereitung, Verzicht auf unnötige Hygienemaßnahmen, Wäschereduktion und intelligenter Einsatz von Energie sind Hauptträger dieser Einsparungen.

Kontakt:

Prof. Dr. med. Franz Daschner
Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene
Universitätsklinikum Freiburg
Hugstetter Str. 55
79106 Freiburg
Tel. 0761 – 270 5471
Fax: 0761 – 270 5485
E-mail: daschner@iuk3.ukl.uni-freiburg.de

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