Aktien wieder deutlich unter Druck

Die Aktienmärkte gerieten in der Vorweihnachtswoche kräftig unter Druck. Der DAX fiel im Verlauf sogar zum ersten Mal seit Mitte Oktober unter die psychologisch wichtige Marke von 3000 Punkten. Kriegsängste, geschürt durch die Aussagen der amerikanischen Regierung, ein möglicher Irak-Krieg rücke näher, dominierten das Marktgeschehen. Ernüchternd wirkten auch die negativen Zahlen von Micron Technologies, einem der weltweit größten Speicherchiphersteller. In Deutschland zogen sie die Papiere von Infineon in Mitleidenschaft.

Im Gegensatz zu den Unternehmen in den USA sehen die meisten europäischen Firmen einem schwierigen Jahr 2003 entgegen. Impulse, wie sie jenseits des Atlantiks von geplanten Abschreibungserleichterungen und Steuersenkungen erwartet werden, gibt es hier zu Lande nicht. Dennoch rechnen die Experten der Commerzbank mit überwiegend steigenden Aktienkursen. Für den DAX sehen sie bis Ende 2003 ein Potenzial von bis zu 3900 Punkten. Spannend dürfte es vor allem in den Sektoren Telekommunikation und Software werden, die gute Chancen durch radikale Kostenreduzierungen und die Einführung neuer Produktlinien bieten.

Auf den Rentenmärkten sorgte der zum siebten Mal in Folge gefallene ifo-Geschäftsklimaindex für steigende Kurse. Auch insgesamt blicken die Marktteilnehmer 2002 auf ein profitables Rentenjahr zurück: Bundesanleihen übertrafen mit einem Wertzuwachs von über acht Prozent alle Erwartungen. Unternehmensanleihen hielten trotz vereinzelt herber Kursverluste in Folge verschlechterter Bonitätseinschätzungen im Schnitt mit dieser Entwicklung Schritt. Performance-Spitzenreiter des Jahres 2002 sind allerdings Pfandbriefe mit einem Plus von neun Prozent.

Wir wünschen unseren Lesern ein frohes Weihnachtsfest sowie alles Gute im neuen Jahr. Der nächste Börsenbericht erscheint am 3. Januar 2003.

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