Westeuropäischer ITK-Markt leicht im Plus
Umsätze steigen auf 641 Mrd. Euro, weltweit auf 2,36 Bio. Euro – Deutschland schwächelt
Der westeuropäische Markt für Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) befindet sich trotz Branchenkrise weiterhin leicht im Plus. Wie der deutsche Branchenverband BITKOM heute, Donnerstag, in München mitteilte, werden die Umsätze mit ITK-Hardware, Infrastruktursystemen, Software und Dienstleistungen in diesem Jahr um 1,1 Prozent auf 641 Mrd. Euro ansteigen. Weltweit werden nach Angaben des European Information Technology Observatory EITO 2,36 Bio. Euro im ITK-Bereich erlöst, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 3,2 Prozent bedeutet.
Für das kommende Jahr hat EITO eine optimistische Prognose abgegeben: Demnach soll weltweit der ITK-Umsatz um 6,2 Prozent auf 2,5 Bio. Euro steigen. Der westeuropäische Markt dürfte demnach um 3,2 Prozent zulegen und der Branche einen Umsatz von insgesamt 662 Mrd. Euro bringen. Die westeuropäischen ITK-Umsätze entfallen dabei ungefähr je zur Hälfte auf die Informationstechnik einerseits und die Telekommunikation andererseits.
Mit dem diesjährigen leichten Plus liegt Westeuropa hinter den USA (plus 3,2 Prozent) und Japan (plus 4,4 Prozent). „Die schwächsten Werte liefert zurzeit Deutschland ab“, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. In diesem Jahr wird die Nachfrage in Deutschland voraussichtlich um 1,3 Prozent zurückgehen. Für das nächste Jahr rechnet BITKOM lediglich mit einer „schwarzen Null.“ In diesem Zusammenhang forderte der Branchenverband eine Entschlackung des Arbeitsrechts, die Vereinfachung des Steuersystems, eine Reform des Bildungswesens und die beschleunigte Einführung von E-Government. Auch müssten Mittelständler und Start-ups stärker entlastet werden.
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