Naturgefahren, Klimawandel und Nachhaltigkeit – HFF forscht im Verbundprojekt PROGRESS

Elf Millionen Euro stellt der Bund in den nächsten fünf Jahren für das interdisziplinäre Vorhaben zur Verfügung, an dem auch die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ seit der Antragstellung beteiligt ist. Mit der Übergabe der Urkunden im Bundesministerium für Bildung und Forschung am 14. April 2009 wurde PROGRESS offiziell gestartet.

Mit PROGRESS wollen alle Beteiligten ein international bedeutsames Kompetenzzentrum für Forschung und Beratung zu Naturgefahren und Folgen des Klimawandels schaffen. Vor dem Hintergrund wachsender Georisiken und den Auswirkungen des globalen Klimawandels geht es dem Forschungsverbund darum, die Zusammenarbeit mit Industrie und Verwaltungseinrichtungen zu stärken, um mit neuen Technologien und Methoden Naturgefahren, wie Erdbeben oder Überschwemmungen, schneller erkennen und besser einschätzen zu können. Ziel ist es, den Verantwortlichen in den betroffenen Gebieten zu dabei helfen, rechtzeitig geeignete Vorkehrungen zu treffen.

Wissenschaftseinrichtungen aus der Region – wie das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, die Universität Potsdam, das Deutsche GeoForschungsZentrum, das Hasso-Plattner-Institut sowie das Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung Berlin-Erkner – sowie Partner aus Industrie und öffentlicher Verwaltung arbeiten gemeinsam im Projekt.

Der spezifische Beitrag der HFF zu PROGRESS besteht darin, populäre Kommunikationsstrategien zu entwickeln, die verschiedene Zielgruppen weltweit für das Thema Klimawandel sensibilisieren sollen. Prof. Klaus-Dieter Müller leitet die Forschungsgruppe, die bis 2013 verschiedene Konzepte und erste Pilotprojekte für eine erfolgreiche mediale Kommunikation komplexer Klimaphänomene erstellen wird – wobei nicht die Gefahren von Georisiken und Klimawandel im Vordergrund stehen sollen, sondern konkrete Lösungsansätze.

„Erstmalig begleiten Medienwissenschaftler von Beginn an exzellente naturwissenschaftliche Forschung. Das ist eine große Herausforderung, vor allem aber eine Chance für neue Dokumentationsformen, mehr Transparenz und öffentliche Wahrnehmung von Wissenschaft“, betonte Prof. Dr. Müller.

Media Contact

Angela Brendel-Herrmann idw

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