"Arche Noah" hisst die Segel nach Angola

350 Tiere werden zur Tourismusförderung in Nationalpark verschifft

Ein südafrikanisches Schiff nimmt Arche-Noah-Dimensionen an. Auf dem Wasserweg sollen 200 Elefanten, gespendet von der Republik Südafrika und Botswana, und 150 weitere Tiere einen Nationalpark in Angola bevölkern. Die Operation „Arche Noah“ startet am ersten Juni 2003. „Ziel der Nationalparks ist es, den Tourismus zu fördern und wieder Arbeitsplätze im durch Kriegswirren verwüsteten Land zu schaffen“, erklärte Projekt-Koordinator Wouter van Hoven von der Kissama Foundation in Angola.

In speziellen Stahlcontainern werden die Tiere vom Tuli Game Reserve in Botswana und vom Madikwe Game Reserve in Südafrika an die Küste Namibias transportiert werden. Die Reise an Bord der SAT Outeniqua beträgt drei Tage. Anschließend erfolgt der Transport in den 70 Kilometer von der Hauptstadt Luanda entfernten Nationalpark. Der Park bedeckt laut einem Bericht im Fachmagazin New Scientist eine Fläche von 960 km2 und bietet neben Savanne und Grasflächen auch einen dichten Busch. Die Regierung Angolas hat die ersten Besiedlungsversuche im Jahr 2000 gestartet. Derzeit befinden sich 80 Tiere im geschützten Territorium, die vor zwei Jahren noch mit dem Flugzeug transportiert worden sind. Die Überstellung von 200 Elefanten sei aber zu aufwändig und die Straßen nach Angola eine Katastrophe, sagte van Hoven.

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