Die Verbesserung der Gesundheits- und Lebensqualität

Ein neu entwickeltes IKT-System hilft bei der frühzeitigen Erkennung von Krankheiten und unterstützt die Intervention durch die ständige Überwachung des Gesundheitszustands einer Person – überall und zu jeder Zeit.


Im Rahmen des HEARTS-Projekts wird auf die Einführung einer neuen Reihe von telemedizinischen Systemen hingearbeitet. Die Arbeit innerhalb dieses Projekts ist ein Paradigma für die effektive Kombination von Fernüberwachung, kabellosen Technologien und Unterstützungsfunktionen zur Entscheidungsfindung. Das System, dem eine offene Architektur zugrunde liegt, könnte durch Hinzufügen, Beseitigen oder den Austausch von kommerziell verfügbaren Komponenten sehr leicht an spezielle Erfordernisse angepasst werden.

Durch die Integration von klassischen mit modernen und adaptiven Unterstützungsmethoden zur Entscheidungsfindung besitzt das System das Potenzial, das spezielle Gesundheitsverhalten jeder überwachten Einzelperson zu reflektieren. Überdies liefert das System weniger eine Diagnose als vielmehr eine akkurate Krankheitsprognose. Dies ist besonders wichtig für gesunde Menschen, die in Positionen mit hoher Stressbelastung arbeiten.

Eines der Schlüsselmerkmale ist die nicht-invasive Erfassung von Informationen durch die Nutzung „tragbarer“ Sensoren, die biometrische und umweltbedingte Daten sammeln. Diese Sensoren sind über ein kabelloses Netzwerk miteinander verbunden und bilden eines der Basismodule des HEARTS-Prototyps, nämlich das des Personal Helath Network (Persönliches Gesundheitsnetzwerk).

Im Einzelnen ermöglichen die entwickelten Sensoren eine EKG-Überwachung durch die Nutzung von bis zu neun analogen Eingängen pro EKG in zwei Modulen. Sie umfassen außerdem eine Atmungskontrolle mit Hilfe eines Taillenbandes, eine zusätzliche Überwachung beispielsweise der Körpertemperatur sowie diverse analoge und seriell digitale Eingänge für externe Messausrüstungen. Zusätzliche Sensoren enthalten Beschleunigungsmesser für die Messungen von Umgebungstemperatur und Grad der Luftverschmutzung.

Obwohl der HEARTS-Prototyp mit dem Schwerpunkt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickelt wurde, könnten die tragbaren Sensoren auch für eine große Vielzahl anderer gesundheitsbezogener Umstände eingesetzt werden. Es werden verschiedene Arten der Zusammenarbeit mit Herstellern medizinischer Geräte gesucht.

Media Contact

Dr. Stefano Romani ctm

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