Archivierungssystem spürt Akten per RFID auf

Das auf Kommunikationstechnik spezialisierte Startup-Unternehmen Raptech hat in Zusammenarbeit mit dem Elektronikinstitut der römischen Universität Tor Vergata ein neuartiges Archivierungssystem entwickelt. Über das „Archiviatech“ können mit Hilfe von Wireless-Techniken abgelegte Schriftstücke oder Akten in kürzester Zeit aufgespürt werden.

„Die Suche erfolgt im Vergleich zu den bisher üblichen Verfahren durch die Verwendung von RFID- und Zigbee-Chips doppelt so schnell“, bestätigen die Dozenten Aldo di Carlo und Paolo Lugli. „Zudem kann kein Dokument verloren gehen. Damit ist Archiviatech bestens für Bibliotheken, den Einzelhandel, Freiberufler, Krankenhäuser und Versicherungen geeignet. Gleichzeitig haben wir eine Methode gefunden, die das Lesen und Beschriften von RFID-Etiketten zu niedrigen Kosten über das Internet möglich macht.“

Raptech war vor fünf Jahren mit Unterstützung lokaler Fördergelder entstanden. Das Archiviatech-Projekt hat im vergangenen Jahr den von der regionalen Entwicklungsgesellschaft Filas ausgeschriebenen Preis für Hochtechnologie „InnovaLazio “ gewonnen. Zusammen mit den Firmen Sdr, Bsb und BigMama war außerdem das mit Photovoltaikstrom gespeiste Beleuchtunsgsystem „Ecoluce“ entwickelt worden, das eine drahtlose Optimierung des Stromverbrauchs ermöglicht und sich besonders für mobile Einsätze wie Openair-Konzerte oder Messeteilnahmen eignet.

Doch die grösste Herausforderung für das aus acht Fachleuten bestehende Team steht noch bevor. Bis Ende dieses Jahres soll ein System zur Marktreife gebracht werden, das die Ortung von Gegenständen und Personen in geschlossener Umgebung ohne das satellitengestützte GPS-Signal ermöglicht.

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Harald Jung pressetext.austria

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