Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Im Darm von Ameisen brauchen Bakterien nur wenige Gene

Forscher vom Biozentrum analysierten Symbiose

Im Darm von Ameisen wohnen Lebewesen, deren Erbgut extrem klein ist: Es handelt sich um Bakterien mit nur 581 proteinkodierenden Genen, wie Forscher vom Biozentrum der Uni Würzburg mit spanischen Kollegen herausgefunden haben. Zum Vergleich: Frei lebende Bakterien haben 2.000 bis 6.000 Gene, die Taufliege 14.000. Der Mensch benötigt nach vorläufigen Schätzungen sogar mindestens 30.000 Gene.

Dass die Bakterien mit dem winzigen E

Forschung soll Geheimnis der Tier-Genome lüften

BMBF startet das Förderprogramm FUGATO

Erstmals entsteht ein umfassendes Genomanalysenetz für Gesundheit, Ernährung und Umwelt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Entschlüsselung der Genome von Nutztieren. Das Förderprogramm „Funktionelle Genomanalyse im tierischen Organismus“ (FUGATO) soll helfen, biologische Vorgänge besser zu verstehen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit und des Schutzes von Nutztieren geleistet. Gleichz

Gestörtes Virenschutzprogramm macht dünne Mäuse dick

Das Genom von Mensch und Tier ist durchsetzt von einer Vielzahl von viralen Elementen, die sich im Laufe der Evolution dort angesammelt haben. Glücklicherweise sind diese Elemente durch so genannte epigenetische Modifikationen (DNA-Methylierung, das Anhängen von Methylgruppen an die Cytosinreste der DNA) stillgelegt. In ihrer jüngsten Arbeit zeigen Francois Gaudet und Prof. Heinrich Leonhardt (beide Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, MDC, Berlin-Buch und Ludwig-Maximilians-Universität Mün

Lebende menschliche Zellen vor der Kamera

Viele menschliche Zelltypen können sich bewegen: Abwehrzellen jagen nach Infektionserregern, um sie zu fressen und zu verdauen; bei der Wundheilung wandern Reparatur-Zellen zur verletzten Stelle und bilden neue Gefäße. Krebszellen bewegen sich sogar, obwohl sie es gar nicht sollen, und können so fern von ihrem Entstehungsort Metastasen bilden. Wie die Zellbewegung reguliert wird, ist noch weitgehend unbekannt; modernste Mikroskopie-Methoden bringen aber zunehmend Licht ins Dunkel. In einem Workshop a

Welche Strukturmerkmale machen Glykoproteine zu guten Frostschutzmitteln?

Viele Tiere und Pflanzen sehr kalter Gegenden müssen verhindern, dass ihre Körperflüssigkeiten einfrieren, um zerstörte Zellmembranen und andere schwere Schäden zu vermeiden. Dazu synthetisieren sie körpereigene Frostschutzmittel. Zu den ersten entdeckten Gefrierschutz-Molekülen zählen bestimmte Glykoproteine (mit Zuckern verknüpfte Proteine) polarer Fische. Japanische Forscher haben diese Glykoproteine nun systematisch unter die Lupe genommen.

Die aus dem Blut polarer Fische isolierten Fros

Variationen im Genom

Ob jemand eine besondere Disposition für eine bestimmte Krankheit hat oder nicht, darüber können unter Umständen Gene und ihre Varianten (Mutationen) Einblick geben. Aber woher wissen Wissenschaftler, ob eine Sequenzvariante, also eine Änderung in der Reihenfolge der DNA-Bausteine, tatsächlich eine Rolle bei der Entstehung von Krankheiten spielt?

Bei einigen Krankheiten sind solche genetischen Ursachen bekannt. Mit der Entschlüsselung der Genome des Menschen und mehrerer Modellorganismen, w

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