BMBF fördert international wettbewerbsfähige Doktorandenausbildung

Kasparick: „Die internationale wissenschaftliche Elite zieht nach Deutschland“


Deutschland wird für Nachwuchswissenschaftler international immer beliebter. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Ulrich Kasparick, zog am Montag anlässlich der 4. Jahrestagung des Internationalen Promotions-Programm (IPP) in Berlin eine positive Bilanz. „Die internationale wissenschaftliche Elite zieht wieder nach Deutschland.“

Das BMBF habe die Bedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs entscheidend verbessert. Dazu gehöre neben der erfolgreichen Initiative „Promotion an Hochschulen in Deutschland (PHD) auch die Einführung und Förderung der Juniorprofessuren mit 60 Millionen Euro durch das BMBF. Die unionsregierten Länder Hessen, Bayern und Baden-Württemberg blockierten nun den weiteren Ausbau. „Die Union schadet allein aus parteitaktischem Kalkül Universitäten und Nachwuchswissenschaftlern“, sagte Kasparick. Benachteiligt seien insbesondere die Universitäten der ärmeren Länder, die stärker auf die Förderung des Bundes angewiesen sind.

Erfreulich seien dagegen die Erfolge des 2001 gestarteten PHD-Programms. Allein im Jahr 2004 profitierten 2.635 Doktorandinnen und Doktoranden aus aller Welt von diesem Programm. Das vom BMBF mit jährlich über sechs Millionen Euro ausgestattete Programm wird gemeinsam von DFG und DAAD umgesetzt.

Auf der zweitägigen Konferenz treffen sich in Berlin Projektverantwortliche der im Netzwerk „IPP made in Germany“ zusammengeschlossenen 50 Pilotprojekte. Sie bieten deutschen und ausländischen Doktoranden intensive Betreuung, interdisziplinären und internationalen Austausch sowie auf die Bedürfnisse der Teilnehmer zugeschnittene Lehrveranstaltungen. Englischsprachigkeit ist, zumindest in der Anfangsphase, in dem IPP eine Selbstverständlichkeit. Bei einer Befragung zeigte sich die Mehrzahl der Doktoranden mit dem Programm sehr zufrieden.

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Weitere Informationen:

http://www.daad.de http://www.bmbf.de

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