Forschungsprogramm der Erfurter Religionswissenschaftler zur "Römischen Reichsreligion" weiter gefördert

500.000 Euro von der DFG

Mit fast 500.000 Euro fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den nächsten beiden Jahren die Fortführung des Schwerpunktprogramms 1080 in der Philosophischen Fakultät der Universität Erfurt. Das Programm untersucht unter dem Titel „Römische Reichs- und Provinzialreligion“ ebenso die Ausbreitung und politische Funktionalisierung von römischer Religion im antiken Mittelmeerraum wie religiösen Wandel in Städten und Regionen in diesem vormodernen Globalisierungsprozess im römischen Reich. In der Erfurter Religionswissenschaft werden zur Zeit Projekte zu Makedonien, zu christlichen Märtyrerakten und zu der Rolle von religiösen Spezialisten zur Ausbreitung von Religion abgeschlossen. Daneben läuft ein umfangreiches Projekt zum Verhältnis von Islam und Ostkirche in der Frühphase des Islam. Die dritte und letzte Förderperiode ermöglicht nun die Fortführung des zuletzt genannten Projektes sowie den Start eines neuen Projektes, das Literatur als Träger von Religion und als Ort untersucht, an dem sich ein überregionaler Begriff von „guter Religion“ ausbildete.

„Das Programm ist nicht auf die Universität Erfurt beschränkt, wird aber hier koordiniert. Das ist aber noch nicht alles. Thüringer Tagungshäuser, insbesondere das Augustinerkloster in Erfurt“, so erläutert der Koordinator, Prof. Jörg Rüpke, „haben dem Programm und seinen Teilnehmern aus insgesamt zehn deutschen Universitäten von Berlin bis München und Köln bis Jena für ihre mehrfachen jährlichen Zusammenkünfte eine Heimstätte geboten. Wir freuen uns, dass wir diese Gastgeberrolle fortsetzen können.“

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Jens Panse idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-erfurt.de

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