Dem starken Franken begegnen

Die Aussenhandelsverflechtung der Schweizer Wirtschaft hat im Zug der Globalisierung deutlich zugenommen. Die Schweiz verdient heute mehr als jeden zweiten Franken im Ausland. Die Internationalisierung bringt aber nicht nur Chancen, sie beinhaltet auch Risiken.

Politische Krisen können zu Zahlungsausfällen, wirtschaftliche Rezessionen zu Nachfrageeinbrüchen und hohe Wechselkurse zur Verteuerung von Produkten führen. Für kleine und mittlere Unternehmen sind solche Entwicklungen oft existenzbedrohend. Entsprechend wichtig ist es, ein systematisches Risikomanagement zu betreiben und die Risikoexposition des Unternehmens zu kontrollieren.

Das Schweizerische Institut für Entrepreneurship der HTW Chur hat darum das Projekt „Internationalisierungsrisiken“ initiiert. Dessen Ziel ist, ein Instrument für kleine und mittlere Unternehmen zu entwickeln, mit dem sie die Risiken ihrer internationalen Tätigkeit auf der Grundlage von aktuellen statistischen Daten analysieren und bewerten können. Das Instrument soll aufzeigen, welchen Einfluss wirtschaftliche, politische, ökologische, rechtliche und gesellschaftliche Risikopotentiale auf die Tätigkeit des Unternehmens ausüben, welche Risiken tragbar sind, welche kontrolliert werden müssen und wie sie kontrolliert werden können.

Das Projekt wurde kürzlich von der Kommission für Technologie und Innovation KTI im Rahmen der flankierenden Massnahmen gegen den starken Franken bewilligt und mit CHF 220'000.- gefördert. Es läuft von Januar 2012 bis Juni 2013. Als Partner der HTW Chur wirken die Hochschule für Wirtschaft Freiburg, die Contrinex AG, die Extramet AG, Osec Business Network Switzerland, die Rieter AG und die Postfinance im Projekt mit.

Weitere Infos unter: http://www.fh-htwchur.ch/de/sife/forschung/

Kontakt:
Prof. Dr. Ralph Lehmann
Schweizerischen Institutes für Entrepreneurship SIFE
081 286 39 45,
ralph.lehmann@htwchur.ch

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Christoph Meier idw

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