Ein X über die Spree

Eine X-förmige Brücke über die Spree könnte die geplante moderne Ost-fassade des Humboldtforums mit dem Ufer des Marx-Engels-Forums verbinden. Auf diese Idee kamen Damian Kania (29) und Andreas Reimer (25), die an der TU Berlin Bauingenieurwesen studieren, gemeinsam mit ihrer Kollegin Katarzyna Kurek (27), die an der Berliner Technischen Kunsthochschule studiert hat. Für ihren Vorschlag werden sie im Rahmen des Schinkelwettbewerbs mit einem Sonderpreis in der Kategorie „Konstruktiver Ingenieurbau“ ausgezeichnet.

Nach ihrem Entwurf gibt es für die Brücke von jeder Uferseite zwei aufeinander zulaufende Zugangsmöglichkeiten, die sich über der Mitte des Flusses kreuzen. Am Ufer des Marx-Engels-Forums endet die Brücke in einem Amphitheater für Freiluftveranstaltungen. In der Jury-Begründung heißt es: „Das Tragwerk passt sich mit seiner Konstruktion und der Wegekonzeption sehr gut in das Umfeld ein. Hervorzuheben ist das vorgeschlagene Beleuchtungskonzept mit LED-Lichtern.“ Der Sonderpreis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird vom Förderverein des Verbandes der Beratenden Ingenieure (VBI) gestiftet.

Die feierliche Preisverleihung findet im Rahmen des Schinkelfestes am 13. März 2010 anlässlich des 229. Geburtstages von Karl Friedrich Schinkel um 18.00 Uhr im Großen Saal des Roten Rathauses statt.

Der Schinkel-Wettbewerb ist der größte Förderwettbewerb für junge Architekten und Ingenieure im deutschsprachigen Raum. Durchgeführt wird er vom Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin e.V. (AIV). Beim 155. Wettbewerb ging es um die gesamte Freifläche zwischen dem Bahnhof Alexanderplatz und dem zukünftigen Humboldt-Forum. Unter dem Motto „Neue Alte Mitte Berlin“ waren Ideen gefragt, die dem historischen Ort eine angemessene Bedeutung als städtisches Zentrum verleihen.

Der Ideenwettbewerb wird interdisziplinär in den Fachbereichen Städtebau, Landschaftsplanung, Architektur, Verkehrswesen, Bauingenieurwesen und fachübergreifend in Technischer Innovation, Kooperation und Kunst ausgelobt.

In diesem Jahr wurde ein Schinkelpreis in der Fachsparte Architektur vergeben sowie ein Sonderpreis in der Kategorie Konstruktiver Ingenieurbau und ein weiterer Sonderpreis für eine Kooperationsarbeit in Städtebau und Landschaftsarchitektur. Mit 189 eingereichten Entwürfen verzeichnete der AIV zu Berlin einen neuen Teilnehmerrekord.

Am Samstag, den 13. März 2010, wird um 11.30 Uhr die Ausstellung im Bikini-Haus in der Budapester Str. 42 in Berlin Charlottenburg eröffnet. Bis zum 21. März können die Entwürfe täglich von 13.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Bettina Klotz, Presse- und Informationsreferat der TU Berlin, Tel.: 030/314-22919, E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de, oder Jens Becker, Architekten- und Ingenieur-Verein (AIV) zu Berlin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 0331/600 34 45, E-Mail: presse@aiv-berlin.de/

Media Contact

Dr. Kristina R. Zerges idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Atomkern mit Laserlicht angeregt

Dieser lange erhoffte Durchbruch ermöglicht neuartige Atomuhren und öffnet die Tür zur Beantwortung fundamentaler Fragen der Physik. Forschenden ist ein herausragender Quantensprung gelungen – sprichwörtlich und ganz real: Nach jahrzehntelanger…

Wie das Immunsystem von harmlosen Partikeln lernt

Unsere Lunge ist täglich den unterschiedlichsten Partikeln ausgesetzt – ungefährlichen genauso wie krankmachenden. Mit jedem Erreger passt das Immunsystem seine Antwort an. Selbst harmlose Partikel tragen dazu bei, die Immunantwort…

Forschende nutzen ChatGPT für Choreographien mit Flugrobotern

Robotik und ChatGPT miteinander verbinden… Prof. Angela Schoellig von der Technischen Universität München (TUM) hat gezeigt, dass Large Language Models in der Robotik sicher eingesetzt werden können. ChatGPT entwickelt Choreographien…

Partner & Förderer