Stiftung DHD fördert wissenschaftlichen Nachwuchs: 20.000 EURO für Bypassforschung vergeben

Die Förderung ging an die Herzchirurgin Bettina Wiegmann der Medizinischen Hochschule Hannover. Möglich wird das Stipendium durch das Engagement von Astra Zeneca/ Bristol-Myers Squibb. Wiegmann möchte in ihrer Studie zwei Schlüsselenzyme analysieren, die maßgeblich an der Funktion von Blutgefäßen beteiligt sind.

Die beiden Enzyme sind für die Entgiftung von Sauerstoffradikalen, welche die Gefäße schädigen können, verantwortlich. Die Stipendiatin ist auf der Suche nach geeignetem Arterien- oder Venenmaterial für die Bypassoperation bei herzkranken Patienten mit Typ 2 Diabetes.

Wiegmann geht davon aus, dass zwischen der Konzentration der beiden Enzyme und dem optimalen Gewebe ein Zusammenhang besteht. Dieser scheint bei Diabetikern ausgeprägter zu sein als bei Nicht-Diabetikern. Die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt zu erleiden, ist für Patienten mit Diabetes genauso hoch wie für Stoffwechselgesunde nach Infarkt. Diabetiker sterben noch immer mehrheitlich an Herzinfarkt oder Schlaganfall.

„Wir wollen mit dem Stipendium junge Akademiker zur Forschung stimulieren und Projekte fördern, die sich der Stoffwechsel- und Gefäßproblematik herzkranker Diabetiker widmen“, sagt Professor Diethelm Tschöpe, Vorsitzender der Stiftung DHD mit Sitz am Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen.

2010 wird das DHD-Forschungsstipendium wieder an junge Wissenschaftler mit innovativen Projektideen verliehen. Die Bewerber sollten bei Einreichen ihres Forschungsvorhabens das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Der Preis ist mit 20.000 EURO dotiert und wird bei der Stiftungsjahrestagung im Dezember in Berlin vergeben.

Einsendeschluss für die Projektskizzen interessierter Akademiker ist der 01. September 2010. Weitere Informationen unter www.stiftung-dhd.de

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Katrin Hertrampf presseportal

Weitere Informationen:

http://www.stiftung-dhd.de

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