IBM enthüllt 64-bit PowerPC-Prozessor

Chip unterstützt Server- und Desktop-Anwendungen

IBM hat heute, Montag, offiziell seinen jüngsten PowerPC-Prozessor vorgestellt. Der PowerPC 970 basiert auf dem Design der Power4-Serverchips und soll eine Taktfrequenz von 1,8 GHz erreichen. Das ist beinahe eine Verdopplung gegenüber dem bisher leistungsfähigsten PowerPC-Prozessor von IBM. Gleichzeitig kann der Chip Instruktionen in 32-bit und 64-bit Schritten verarbeiten. IBM erhofft sich davon besonders eine Beschleunigung bei Multimedia- und Grafikanwendungen. Details zu dem Prozessor will Big Blue bei dem Microprocessor Forum diese Woche in San Jose veröffentlichen.

Der PowerPC 970 unterstützt nach Angaben von IBM sowohl 64-bit-Anwendungen, wie sie im Serverbereich vorkommen, als auch klassische 32-Applikationen aus dem Desktopbereich. Einer der größten Nutznießer dieses Prozessors könnte Apple sein, das für seine Macs PowerPC-Chips verwendet. Mit diesem Chip lässt sich die Lücke bei den Taktfrequenzen wieder schließen, die sich durch Intels Sturmlauf Richtung 3 GHz bei seinem Pentium 4-Prozessor aufgetan hat.

Der PowerPC 970 wird im 0,13 Mikron-Verfahren mit Kupferleitern hergestellt. IBM packt dabei rund 52 Mio. Transistoren auf den Chip. In den Prozessor ist eine neue Bus-Technologie für eine schnellere Verbindung zwischen Arbeitsspeicher und Prozessor integriert. Der Bus erreicht dabei eine Taktfrequenz von 900 MHz und kann bis zu 6,4 GBps Daten an den Prozessor übermitteln. Der Chip kann laut IBM in Mehrprozessor-Systemen eingesetzt werden und soll im kommenden Jahr auf den Markt kommen.

Media Contact

Dominik Schebach pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Forschende nutzen ChatGPT für Choreographien mit Flugrobotern

Robotik und ChatGPT miteinander verbinden… Prof. Angela Schoellig von der Technischen Universität München (TUM) hat gezeigt, dass Large Language Models in der Robotik sicher eingesetzt werden können. ChatGPT entwickelt Choreographien…

Wie Gebäude das Mikrobiom und damit die menschliche Gesundheit beeinflussen

Führende internationale Forschende unter Federführung von Kiel Life Science-Sprecher Professor Thomas Bosch von der CAU beschreiben eine völlig neue Dimension der Mikrobiomforschung und weisen auf die bislang kaum untersuchten Auswirkungen…

Wie das Immunsystem von harmlosen Partikeln lernt

Unsere Lunge ist täglich den unterschiedlichsten Partikeln ausgesetzt – ungefährlichen genauso wie krankmachenden. Mit jedem Erreger passt das Immunsystem seine Antwort an. Selbst harmlose Partikel tragen dazu bei, die Immunantwort…

Partner & Förderer