Was schützt vor dem Schmallenberg-Virus?
Die Infektionsgefahr durch das „Schmallenberg-Virus“ und mögliche Gegenmaßnahmen stehen im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung am 8. März an der Freien Universität Berlin.
Wissenschaftler, Tierärzte sowie Vertreter der Rinder-, Ziegen- und Schafszucht geben einen Überblick über die Krankheit, die zurzeit in vielen Ländern der Europäischen Union grassiert. Zur Übertragung kommt es vermutlich durch Insekten. Bundesweit sind bereits nahezu 900 Betriebe betroffen; Experten rechnen mit einem starken Zuwachs in der im Frühjahr beginnenden „Ablamm- und Abkalbe-Zeit“. Die Veranstaltung des Fachbereichs Veterinärmedizin der Freien Universität ist öffentlich, der Eintritt frei.
Rinder mit akuten Schmallenberg-Infektionen zeigen nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts milde Symptome wie Milchrückgang, Fieber und Durchfall. Von kleinen Wiederkäuern wie Schafen und Ziegen sind bisher keine klinischen Symptome bekannt. Eine besondere Rolle spielt allerdings die Infektion ungeborener Tiere. In der Folge kommt es zu mumifizierten Feten sowie Früh- und Totgeburten oder zur Geburt lebensschwacher, missgebildeter Lämmer, Ziegen und Kälber.
Weitere Informationen
PD Dr. Peter-Henning Clausen, Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-62505, E-Mail: Peter-Henning.Clausen@fu-berlin.de
Zeit und Ort
Donnerstag, den 8. März 2012, 19.00 Uhr
Freie Universität Berlin, Fachbereich Veterinärmedizin, Hörsaal Klinik und Poliklinik für kleine Haustiere, Oertzenweg 19 b, 14163 Berlin
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.fu-berlin.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt
Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…
Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung
Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…
Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen
Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…