Landvermessung und Kataster: Internationale Konferenz an der Universität Bamberg

Fragen der Standardisierung im Bereich Kataster und Landvermessung stehen im Mittelpunkt der Konferenz „Standardization in the Cadastral Domain“, die am 9. und 10. Dezember an der Universität Bamberg stattfindet.

Vertreter aus Wissenschaft, Industrie und Praxis diskutieren aktuelle Forschungsergebnisse und zukünftige Entwicklungen auf diesem Gebiet. Dabei bedeutet Standardisierung nicht eine Vereinheitlichung bestehender Rechts- und Verwaltungssysteme. Vielmehr geht es um die formale Beschreibung von Katasterdaten und darauf operierenden Prozessen in verschiedenen Ländern sowie die Identifikation von Gemeinsamkeiten.

Fortschritte in diesem Bereich haben eine erhebliche Bedeutung für die Praxis. Effizientere und neue Anwendungen, die auf dem Austausch von Katasterdaten basieren, werden ermöglicht. So rückt z. B. der effiziente Zugriff auf Katasterdaten innerhalb der Europäischen Union in greifbare Nähe. Doch nicht nur international agierende Unternehmen profitieren davon, sondern auch Privatleute. Beim Grundstückserwerb in einem Mitgliedsland der Europäischen Union sind Standardisierungen im Bereich Kataster und Landvermessung sehr hilfreich. Zudem erleichtern sie die Entwicklung von Standardsoftware für Land-Informationssysteme, die gemäß der spezifischen Anforderungen des jeweiligen Landes parametrisiert werden.

Die Konferenz findet am 9. und 10. Dezember jeweils von 9:00 bis ca. 17:00 Uhr in der AULA der Universität, Dominikanerstraße 1 statt. Sie wird gemeinsam vom Lehrstuhl für Angewandte Informatik in den Kultur-, Geschichts- und Geowissenschaften der Universität Bamberg und dem Bereich Geo-Informationstechnologie der TU Delft, Niederlande, veranstaltet.

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Dr. Monica Fröhlich idw

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