Norddeutsche Wissenschaftsministerkonferenz
Bei ihrer Konferenz am (heutigen) Freitag haben sich der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, und seine Minister- und Senatorenkollegen der norddeutschen Länder Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein auf die künftigen Heimatstandorte der neuen Forschungsschiffe geeinigt.
Heimathafen für das Nachfolgeschiff des großen Forschungsschiffs „Sonne“ soll demnach Wilhelmshaven sein, das mittelgroße Forschungsschiff Poseidon kommt nach Schleswig-Holstein.
Einstimmig haben sich die Minister für eine Fortsetzung der Exzellenzinitiative ausgesprochen. Dafür sollen mindestens die gleichen Finanzmittel wie in der ersten Runde der Exzellenzinitiative aufgewendet werden (rund zwei Milliarden Euro). Norddeutsche Projekte sollen neue Chancen bekommen. Die Minister sprechen sich für ein dynamisches Auswahlverfahren aus, das Neuanträge und Fortsetzungsanträge zulässt. Regionale Antragscluster sollen künftig antragsberechtigt sein, um die Zusammenarbeit der Hochschulen zu fördern.
Die Minister haben außerdem beschlossen, die Forschung an den norddeutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen genau zu bewerten. Dazu wurde die unabhängig arbeitende Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen (WKN) gebeten, eine „Strukturanalyse Norddeutschland“ für die Bereiche Lebenswissenschaften und Energieforschung anzufertigen.
„Die Sichtbarkeit der norddeutschen Wissenschaftseinrichtungen soll national und international weiter verbessert werden, so wie uns das bereits eindrucksvoll in der Meeresforschung gelungen ist“, sagte Stratmann. „Mit unseren Forderungen werben wir für die besondere Bedeutung von Wissenschaft und Forschung und vertreten so wirkungsvoll die Interessen Norddeutschlands,“ sagte Stratmann. Die gemeinsamen Vorhaben signalisierten zudem die Verbundenheit der norddeutschen Länder in Wissenschaft und Forschung.
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