Importpreise im Februar 2002 um 3,5 % gefallen

Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, verbilligten sich die Importe im Februar 2002 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 3,5 %. Im Januar 2002 und im Dezember 2001 hatte die Jahresveränderungsrate – 3,4 % bzw. – 4,7 % betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Februar 2002 um 1,6 % niedriger als im Vorjahr.

Gegenüber Januar 2002 stieg der Einfuhrpreisindex um 0,5 %. Binnen Monatsfrist verteuerte sich unter anderem die Einfuhr von Bananen (+ 12,4 %), rohem Erdöl (+ 6,3 %), Rohkupfer (+ 5,2 %), Zitrusfrüchten (+ 4,3 %), Rohaluminium (+ 4,0 %) und Motorenbenzin (+ 3,2 %). Dagegen fielen u.a. die Einfuhrpreise für Geflügel (– 3,1 %).

Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahr gab es im Februar 2002 u.a. bei folgenden Importgütern: Holz- und Zellstoff (– 27,3 %), Mineralölerzeugnisse (– 25,1 %), rohes Erdöl (– 21,6 %), Erdgas (– 18,8 %), Schweinefleisch (– 17,1 %), Rohkaffee (– 12,7 %), Kunststoffe in Primärformen (– 10,0 %), Rohaluminium (– 7,0 %) und Rohkupfer (– 6,9 %). Dagegen waren u.a. Rindfleisch (+ 18,2 %) und Fischerzeugnisse (+ 10,0 %) teurer als vor einem Jahr.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Februar 2002 um 0,5 % unter dem Vorjahresniveau. Im Januar 2002 und im Dezember 2001 hatte die Jahresveränderungsrate – 0,4 % bzw. – 0,7 % betragen. Gegenüber Januar 2002 veränderte sich der Ausfuhrpreisindex nicht.

Nähere Angaben enthält die Reihe 8 der Fachserie 17 des Statistischen Bundesamtes (Verlag Metzler-Poeschel, Verlagsauslieferung SFG-Servicecenter, Fachverlage GmbH, Postfach 4343, 72774 Reutlingen, Telefon: 07071/93 53 50, Telefax: 07071/93 53 35, E-Mail: destatis@s-f-g.com, Bestell-Nr. 2170800-02102).

 

Index der Außenhandelspreise

Jahr / Monat

1995 = 100

Veränderung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum

Veränderung
gegenüber
Vormonat

%

Index der Einfuhrpreise

1997 D

 

104,0

+ 3,6

1998 D

 

100,7

– 3,2

1999 D

 

100,2

– 0,5

2000 D

 

111,4

+ 11,2

2001 D

 

112,1

+ 0,6

2001

Februar

113,6

+ 5,4

+ 0,6

März

113,3

+ 4,2

– 0,3

April

113,9

+ 5,1

+ 0,5

Mai

115,0

+ 4,0

+ 1,0

Juni

114,7

+ 3,6

– 0,3

Juli

113,0

+ 1,7

– 1,5

August

111,7

– 0,9

– 1,2

September

111,1

– 3,6

– 0,5

Oktober

109,3

– 5,6

– 1,6

November

108,7

– 6,6

– 0,5

Dezember

108,5

– 4,7

– 0,2

2002

Januar

109,1

– 3,4

+ 0,6

Februar

109,6

– 3,5

+ 0,5

nachrichtlich:

   Gesamtindex ohne
   Erdöl und Mineralöl-
   erzeugnisse



106,4



– 1,6



+ 0,1

Index der Ausfuhrpreise

1997 D

 

101,5

+ 1,5

1998 D

 

101,4

– 0,1

1999 D

 

100,9

– 0,5

2000 D

 

104,4

+ 3,5

2001 D

 

105,4

+ 1,0

2001

Februar

105,4

+ 2,5

+ 0,1

März

105,6

+ 2,4

+ 0,2

April

105,7

+ 2,0

+ 0,1

Mai

106,0

+ 1,6

+ 0,3

Juni

106,0

+ 1,6

+/–0,0

Juli

105,8

+ 1,1

– 0,2

August

105,4

+ 0,4

– 0,4

September

105,3

– 0,3

– 0,1

Oktober

105,0

– 0,8

– 0,3

November

104,9

– 0,9

– 0,1

Dezember

104,8

– 0,7

– 0,1

2002

Januar

104,9

– 0,4

+ 0,1

Februar

104,9

– 0,5

+/–0,0

______________
D = Jahresdurchschnitt

Weitere Auskünfte erteilt: Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail:
aussenhandelspreise@destatis.de


Media Contact

Marion Knauer Pressemitteilung

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer