Verarbeitendes Gewerbe Mai 2004: – 2,1% Beschäftigte; + 2,9% Umsatz

Ende Mai 2004 waren 6,0 Mill. Personen in den Betrieben des Bergbaus und des Verarbeitenden Gewerbes von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind dies 126 200 Personen oder 2,1% weniger als im Mai 2003.

Die Zahl der im Mai 2004 geleisteten Arbeitsstunden betrug 742,3 Mill., das ist ein Minus von 4,3% gegenüber dem Mai 2003. Die Lohn- und Gehaltsumme lag bei 19,1 Mrd. Euro, 0,3% weniger als im Vorjahresmonat.

Gegenüber Mai 2003 erhöhte sich der Gesamtumsatz (ohne Umsatzsteuer) um 2,9% auf 112,6 Mrd. Euro. Der darin enthaltene Inlandsumsatz verringerte sich um 1,2% auf 67,8 Mrd. Euro. Dagegen nahm der Auslandsumsatz im Mai 2004 deutlich um 9,8% auf 44,8 Mrd. Euro zu.

Betrachtet man den Gesamtumsatz einiger wichtiger Branchen im Mai 2004, zeigt sich eine uneinheitliche Entwicklung:

In der Metallerzeugung und -bearbeitung wurde gegenüber dem Mai 2003 ein Umsatzplus von 10,2% und in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen von 7,7% erzielt. Überdurchschnittliche Umsatzsteigerungen ergaben sich auch im Maschinenbau mit 6,4%, im Wirtschaftszweig „Herstellung von Büromaschinen, DV-Geräten und -einrichtungen, Elektrotechnik usw.“ mit 4,5% und in der Herstellung von Metallerzeugnissen mit 4,2%. In der Herstellung von chemischen Erzeugnissen erhöhte sich der Gesamtumsatz im Vergleich zum Mai 2003 leicht um 0,7%. Dagegen mussten die Branchen „Kokerei, Mineralölverarbeitung, Herstellung von Brutstoffen“ sowie das „Ernährungsgewerbe“ Umsatzeinbußen von 1,2% bzw. 0,7% hinnehmen. Im Papier-, Verlags- und Druckgewerbe ging der Gesamtumsatz ebenfalls um 0,7% zurück.

Tabelle: Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden

Weitere Auskünfte gibt: Dr. Vladislav Bajaja, Tel. 0611-75-2504, E-Mail: monatsbericht-verarbeitendes-gewerbe@destatis.de

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Dr. Vladislav Bajaja Statistisches Bundesamt

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