2,1 % der Haushalte bezogen 2010 Wohngeld

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 2,1 % aller privaten Haushalte. Der Anteil war damit gegenüber 2009 unverändert.

Wohngeld ist ein von Bund und Ländern je zur Hälfte getragener Zuschuss zu den Wohnkosten. Dieser wird – gemäß den Vorschriften des Wohngeldgesetzes – einkommens­schwächeren Haushalten gewährt, damit diese die Wohnkosten für angemessenen und familiengerechten Wohnraum tragen können. Alle Angaben beziehen sich auf reine Wohngeldhaushalte, in denen ausschließlich wohngeldberechtigte Haushaltsmitglieder leben.

In den neuen Ländern (ohne Berlin) wird Wohngeld fast doppelt so häufig in Anspruch genommen wie im früheren Bundesgebiet (einschließlich Berlin). Am Jahresende 2010 bezogen 3,4 % aller ostdeutschen und 1,9 % aller westdeutschen Privathaushalte Wohngeld. In Mecklenburg-Vorpommern waren die privaten Haushalte mit einem Anteil von 4,6 % am häufigsten auf Wohngeld angewiesen, am seltensten in Bayern und Hessen mit einem Anteil von jeweils 1,4 %.

Deutschlandweit waren von den Wohngeldhaushalten 56 % Einpersonenhaushalte, 23 % Haushalte mit vier oder mehr Personen, 13 % Zweipersonenhaushalte und 8 % Dreipersonenhaushalte.

91 % der Wohngeldhaushalte erhielten Mietzuschuss. Knapp jeder zehnte Empfängerhaushalt (9 %) bezog einen Lastenzuschuss zu den Aufwendungen für den Kapitaldienst und die Bewirtschaftung seines Wohneigentums. Der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch lag bei 126 Euro. Der Mietzuschuss betrug im Durchschnitt 123 Euro im Monat, der Lastenzuschuss 156 Euro.

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