Workshop: Europäische Ansätze der Prävention von Mobbing

Schätzungen der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz gehen von etwa 12 Millionen Betroffenen in der Europäischen Union aus. Trotz seines Ausmaßes wird Mobbing in der wissenschaftlichen Literatur keinesfalls eindeutig definiert.

Probleme ergeben sich auch in der betrieblichen und juristischen Praxis, wenn beispielsweise Mobbing erkannt oder die Glaubwürdigkeit Betroffener beurteilt werden muss. Zur Klärung soll der internationale Workshop „Social tension at work and mental health“ („Soziale Spannungen am Arbeitsplatz und psychische Gesundheit“) beitragen, der am Montag, 23. März 2009, zwischen 10.00 und 16.30 Uhr in der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Berlin stattfindet.

Beim Workshop, dessen Tagungssprache Englisch ist, stellen Wissenschaftler aus den Niederlanden, Belgien, Norwegen, Großbritannien und Deutschland europäische Ansätze der Mobbingprävention zur Diskussion. Dabei gehen sie auch auf die Vorbedingungen, die sozialen Belastungen in Form von Mobbing sowie auf deren Beanspruchungsfolgen ein. Darüber hinaus präsentiert der Workshop aktuelle Ergebnisse des BAuA-Forschungsprojektes „Die Erfassung von Mobbing – eine Konstruktvalidierung aktueller Datenerhebungsverfahren“. Dabei wurde untersucht, ob die aktuellen Verfahren der Datenerhebung sich in der Praxis bewähren. Das gesamte Programm befindet sich im Bereich Aktuelles und Termine auf der BAuA-Homepage www.baua.de.

Der Workshop richtet sich an Wissenschaftler, Akteure des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes, Vertreter der gesetzlichen Kranken- und Unfallversicherungen sowie von Aufsichtsbehörden, Sozialpartnern und Berufsverbänden.

Die Teilnahmegebühr, die an der Tageskasse erhoben wird, beträgt 15 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen und Anmeldung bei Heidemarie Teubner, Tel.: 030.515 48 42 92; Fax: 030.515 48 47 43 oder E-Mail teubner.heidemarie@baua.bund.de.

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