Neues Schweißverfahren entwickelt

Hochschule Anhalt stellt neues Schweißverfahren zur Hannover Messe Industrie vor

Vom 07. – 12. April trifft sich die Fachwelt zur alljährlich stattfindenden Hannover Messe Industrie, um Neuigkeiten vorzustellen, Wissen und Erfahrungen auszutauschen. Hannover Messe Industrie – das bedeutet 8 Fachmessen und 1 Treffpunkt. Einer dieser Ausstellungsschwerpunkte ist der Bereich Research& Technology – und genau dort findet man die Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstitute.

In Halle 18/1. OG – Stand N17 präsentiert sich nach der Cebit 2003 nun auch zur Hannover Messe Industrie die Gemeinschaftsinitiative der Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: Forschung für die Zukunft auf einer Fläche von mehr als 300 qm. Einer der Aussteller auf diesem Gemeinschaftsstand ist die Hochschule Anhalt (FH).

Unter der Leitung von Prof. Dr. Kurt Koppe (FB Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen) ist am Standort Köthen der Hochschule Anhalt FH) ein neues Schweißverfahren entwickelt worden, das dem Fachpublikum vorgestellt werden soll. Es handelt sich hierbei um ein Widerstandspunktschweißen unter Einsatz von speziellen Zusatzwerkstoffen, das vorwiegend seine Anwendung im Karosseriebau findet. Dort ist nach wie vor das Widerstandspunktschweißen das am häufigsten eingesetzte Fügeverfahren. Es zeichnet sich durch die gute Automatisierbarkeit, durch kurze Taktzeiten und eine geringe Empfindlichkeit gegenüber Maßhaltigkeit- Formtoleranzen aus.

Die Verwendung eines Zusatzwerkstoffs ermöglicht Verbindungen an Feinblechen, bei denen nur zwischen den Blechen ein Aufschmelzen erfolgt. Die Widerstandserwärmung kann so gezielt durch die Geometrie des Zusatzwerkstoffs beeinflusst werden. Auf diese Art und Weise können unterschiedliche Blechwerkstoffe, insbesondere hochfeste Stähle gefügt werden.

Bei der Anwendung des Verfahrens bleiben keine Eindrücke auf der Blechoberfläche zurück.
Dieses neu entwickelte Widerstandsschweißen mit Zusatzwerkstoff entspricht den zunehmenden Anforderungen hinsichtlich Leichtbau und Crashsicherheit im Fahrzeugbau.

Media Contact

Petra Becker idw

Weitere Informationen:

http://www.hs-anhalt.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Atomkern mit Laserlicht angeregt

Dieser lange erhoffte Durchbruch ermöglicht neuartige Atomuhren und öffnet die Tür zur Beantwortung fundamentaler Fragen der Physik. Forschenden ist ein herausragender Quantensprung gelungen – sprichwörtlich und ganz real: Nach jahrzehntelanger…

Wie das Immunsystem von harmlosen Partikeln lernt

Unsere Lunge ist täglich den unterschiedlichsten Partikeln ausgesetzt – ungefährlichen genauso wie krankmachenden. Mit jedem Erreger passt das Immunsystem seine Antwort an. Selbst harmlose Partikel tragen dazu bei, die Immunantwort…

Forschende nutzen ChatGPT für Choreographien mit Flugrobotern

Robotik und ChatGPT miteinander verbinden… Prof. Angela Schoellig von der Technischen Universität München (TUM) hat gezeigt, dass Large Language Models in der Robotik sicher eingesetzt werden können. ChatGPT entwickelt Choreographien…

Partner & Förderer