Pilo: das Start-up, das handelsübliche Batterien überflüssig werden lässt

Mehr als 600 Millionen Batterien werden jedes Jahr in Frankreich verkauft. Sie gehören heute zu den größten Umweltverschmutzern. Um eine Verschwendung im großen Umfang zu vermeiden, hatte sich Pilo das Ziel gesetzt, einen Gegenstand unseres täglichen Lebens neu zu erfinden.

Basierend auf der Beobachtung, dass eine Batterie eine ziemlich kurze Lebensdauer hat und sehr umweltschädlich ist, hat das Start-up eine Batterie entwickelt, die sich durch Bewegung aufladen lässt.

Diese umweltfreundlichen und endlos haltbaren Batterien sollen alle anderen Batterien und Akkus aus den meisten Alltagsobjekten, z.B. aus Fernbedienungen oder anderen Geräten, ersetzen.

Die Funktionsweise der Batterie ist ziemlich einfach: Ist sie erst einmal in die Fernbedienung eingesetzt, reicht eine einfache Drehung des Handgelenks, um einen Mechanismus in Gang zu setzen, der sie auflädt.

Um zu diesem Ergebnis zu gelangen, waren mehrere Jahre der Forschung nötig. Nicolas Toper, CEO von Pilo, erklärt: “Das Projekt musste mehrmals unterbrochen werden, weil die technischen Schwierigkeiten so hoch waren”. 

Derzeit gibt es nur einen Prototyp mit 1.5 V Spannung. Das Unternehmen befindet sich noch in der Konstruktionsphase des Produktes.

Je nachdem wie das Projekt voranschreitet, sind Vorbestellungen mit weltweiter Auslieferung voraussichtlich ab Anfang Oktober 2014 möglich. Momentan liegt der Preis pro Einzelstück bei 10€.

Weitere Informationen:

Webseite von Pilo : http://www.pilo.cool/

Quellen:

–         “Pilo : la start-up qui veut faire disparaître les piles”, Artikel aus Les clés de demain – 27.08.2014 – http://lesclesdedemain.lemonde.fr/environnement/pilo-la-start-up-qui-veut-faire-disparaitre-les-piles_a-55-4291.html

–         “Pilo, la startup qui souhaite révolutionner de manière écologique le marché des piles”, Artikel aus Maddyness – 26.08.2014 – http://www.maddyness.com/prospective/2014/08/26/pilo-battery/

 

Redakteur: Aurélien Filiali, aurelien.filiali@diplomatie.gouv.fr

Wissenschaft-Frankreich (Nummer 275 vom 10. September 2014)

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