Nobelpreis für Chemie geht an einen Humboldtianer

Die Alexander von Humboldt-Stiftung gratuliert Ei-ichi Negishi zum Gewinn des Chemie-Nobelpreises, den er zu gleichen Teilen gemeinsam mit dem Amerikaner Richard F. Heck und dem Japaner Akira Suzuki für die Verbindung von Kohlenstoffatomen zu komplexen Molekülen erhält. Insgesamt haben nun bereits 44 Forscherinnen und Forscher aus dem weltweiten Humboldt-Netzwerk einen Nobelpreis erhalten.

Ei-ichi Negishi, geboren 1935, ist Professor für Organische und Metallorganische Chemie an der Purdue-University in West Lafayette, Indiana, USA.

„Wir freuen uns sehr, dass mit Ei-ichi Negishi ein Humboldtianer den Nobelpreis erhalten hat, der bereits seit mehr als zehn Jahren zu unserem Netzwerk gehört und enge Verbindungen zu Deutschland unterhält: Als Humboldt-Forschungspreisträger arbeitete er zwischen 1998 und 2001 hintereinander gleich mit drei verschiedenen Humboldt-Gastgebern in Göttingen, Berlin und München zusammen. Was uns besonders freut: Im Zentrum seiner damaligen Kooperationen standen genau die bahnbrechenden Forschungen, für die er nun hochverdient den Nobelpreis erhält“, sagte der Präsident der Humboldt-Stiftung Helmut Schwarz.

Negishi hatte 1997 den Humboldt-Forschungspreis erhalten und im Anschluss mit Mitteln des Preises in Deutschland geforscht. Er war bis 2001 in mehreren Forschungsaufenthalten Gast am Institut für Organische Chemie der Universität Göttingen bei Armin de Meijere, am Institut für Organische Chemie der Technischen Universität Berlin bei Hans-Günther Schmalz und am Institut für Organische Chemie der Technischen Universität München bei Paul Knochel.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 24.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in über 130 Ländern – unter ihnen 44 Nobelpreisträger.
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