Materialkonzepte für Katalyse und Sensorik – Starck-Promotionspreis an Bernhard Wahl

In der Katalyseforschung werden neue Konzepte wie die Nanostrukturierung verfolgt, um zu effektiven und selektiven Katalysatoren zu gelangen, die den Energieeinsatz und den Anteil an unerwünschten Nebenprodukten bei chemischen Prozessen verringern. Neue Sensoren sollen noch empfindlicher und mit kürzeren Ansprechzeiten auf das zu erfassende Signal reagieren.

Auf der Tagung der Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) vom 20. bis 22. September 2010 an der TU Berlin werden solche neuen Materialkonzepte für Katalyse und Sensorik diskutiert. Als Themenschwerpunkte seien genannt: poröse Materialien, Metallhydride, Photoelektroden für die solare Wasserstoffgewinnung, Kohlenstoff-Nanoröhrchen, Thermoelektrika, nanostrukturierte Sensoren für Biomoleküle oder Cluster-Verbindungen. Letztere sind bereits seit Jahren ein weites Feld der Grundlagen- und angewandten Forschung. So befasste sich auch Bernhard Wahl während seiner Doktorarbeit an der TU Dresden mit „Bismutbasierten Cluster-Verbindungen und quasi eindimensionalen Metallen mit modulierten Kristallstrukturen“. In Berlin wird diese Arbeit nun mit dem Starck-Promotionspreis für Festkörperchemie und Materialforschung ausgezeichnet. Der von der Firma H.C. Starck, Goslar, gestiftete Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker gehört mit rund 30.000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie hat 27 Fachgruppen und Sektionen, darunter die Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung mit fast 800 Mitgliedern. Die Fachgruppe ist ein kompetentes Forum für Fragestellungen aus den anorganischen Materialwissenschaften in Forschung, Anwendung und Lehre.

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