Deutsche Forschungsgemeinschaft verlängert Graduiertenkolleg 1627
Die Entwicklung von robusten und zuverlässigen Simulationstools zur Durchführung virtueller Experimente ist das Ziel des Graduiertenkollegs 1627 ViVaCE (Virtual Materials and their Validation: German-French School of Computational Engineering) an der Leibniz Universität Hannover.
Die Entwicklung von robusten und zuverlässigen Simulationstools zur Durchführung virtueller Experimente ist das Ziel des Graduiertenkollegs 1627 ViVaCE (Virtual Materials and their Validation: German-French School of Computational Engineering) an der Leibniz Universität Hannover.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Graduiertenkolleg, das es seit 2010 gibt, jetzt für weitere viereinhalb Jahre mit insgesamt 4,3 Millionen Euro. Zusätzlich unterstützt die Ecole Normale Supérieure (ENS) Cachan als Kooperationspartner das Projekt mit einer Million Euro.
Im Graduiertenkolleg 1627 sind zunächst Simulationstools entwickelt worden, die virtuelle Experimente mit Materialien und Strukturen erlauben. Diese Werkzeuge sollen nun insbesondere für Anwendungen bei Kompositmaterialien, z.B. faserverstärkten Kunststoffen mit Anwendung im Bereich erneuerbarer Energien weiterentwickelt werden.
Dabei wird neben der Betrachtung neuer Simulationsverfahren Wert auf die Validierung der numerischen Simulationsergebnisse durch Experimente gelegt. Die Forschungsergebnisse des Graduiertenkollegs könnten später beispielsweise im Flugzeugbau oder auch beim Design und Bau von Windkraftanlagen Anwendung finden.
In ViVaCE arbeiten Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Promovierende aus den Bereichen Maschinenbau, Mathematik und Bauingenieurwesen gemeinsam mit Kollegen von der TU Braunschweig; Sprecher ist Prof. Dr.-Ing. Peter Wriggers aus der Fakultät für Maschinenbau.
Durch die Zusammenarbeit mit der ENS Cachan ist für Doktorandinnen und Doktoranden eine fruchtbare internationale Umgebung geschaffen worden, die ein Forum für Forschung und Entwicklung neuester Methoden im Bereich numerischer Simulationsverfahren, virtueller Experimente und deren Validierung bereit stellt. Dabei können die Doktoranden durch einen halbjährigen Aufenthalt an der ENS Cachan ihre Wissensbasis und ihren Erfahrungshorizont positiv erweitern.
Eine örtliche Fokussierung der Doktoranden von ViVaCE in den Räumlichkeiten der Graduiertenschule MUSIC (Multi-Scale Methods for Interface Coupling) schafft eine einheitliche und interdisziplinäre Arbeitsumgebung, die es zulässt, exzellente Master-Studierende mit den Promovierenden und zugeordneten Post-Docs von ViVaCE und anderer Graduiertenschulen zusammenzuführen.
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen steht Ihnen Prof. Peter Wriggers, Sprecher des Graduiertenkollegs der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 2220 oder per E-Mail unter wriggers@ikm.uni-hannover.de gern zur Verfügung.
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Weitere Informationen:
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