130.000 EURO für Verbraucherforschung 2013: KVF NRW fördert fünf Projekte in Nordrhein-Westfalen

Fünf Teams an den Universitäten Bochum, Bonn und Münster, der Hochschule Niederrhein und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie wurden vom wissenschaftlichen Beirat des Kompetenzzentrums ausgewählt und erhalten rund 130.000 Euro, um sich bis April nächsten Jahres mit Themen von Verbraucherirreführung, Nutzung von Kundendaten über Werbewirkung von Informationen der Energieversorger bei Preiserhöhungen bis hin zu neuen Formen ethischen Konsums wissenschaftlich zu beschäftigen.

„Mit seiner Förderung und Koordination kurbelt das Kompetenznetzwerk die Verbraucherforschung an und verhilft ihr zu einem besseren Stellenwert in der Forschungslandschaft“, zieht Klaus Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, eine positive Bilanz der bisherigen Arbeit des KVF NRW, dem drei Kooperationspartner – die Landesministerien für Wissenschaft und Verbraucherschutz sowie die Verbraucherzentrale NRW – angehören. „Die geförderten Projekte werden den Trägern des Kompetenzzentrums zahlreiche Anregungen liefern, aus denen sie Handlungsempfehlungen für eine zielgenaue Verbraucher- und Wirtschaftspolitik ableiten können. Damit wird ein zentrales Anliegen des KVF NRW, die Effektivität der Verbraucherpolitik durch die Schaffung einer empirischen Wissensbasis zu erhöhen, umgesetzt“, sagte Müller anlässlich der Projektvorstellung im Rahmen des vierten NRW-Workshops Verbraucherforschung am 15. April 2013 in Düsseldorf.

Das Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW hat die Aufgabe, die Kommunikation zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern anzuregen, die Verbraucherforschung landesweit zu vernetzen und durch die Vergabe von Preisen und Mitteln zu fördern.

Förderthemen 2013 konkret:

Verbraucherschutz durch Mitentscheidung bei Online-Verträgen, Prof. Dr. Rainer Böhme, Prof. Dr. Franziska Boehm, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Graswurzelbewegungen auf die Füße geschaut. Gemeinsam gegen die Verschwendung: Identifizierung von Motiven und Erfolgsfaktoren in Deutschland, Dr. Nina Langen, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Landkarten der Transformationspotenziale nachhaltiger Konsummuster, Prof. Dr. Christa Liedtke, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie

Wirkung der Kommunikation von Preiserhöhungen auf das Verhalten von Verbraucherinnen und Verbrauchern, Prof. Dr. Doreén Pick, Ruhr-Universität Bochum

Verbraucherpolitisches Handeln bei wachsenden Manipulationsmöglichkeiten des Verbraucherinteresses durch unkontrollierbare Datenauswertung der Unternehmen, Prof. Dr. Michael Schleusener, Hochschule Niederrhein

Weitere Information zum Kompetenznetzwerk Verbraucherforschung NRW und der Projektförderung: http://www.verbraucherforschung-nrw.de.

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Dr. Christian Bala idw

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