Europäische Ionenstrahl-Einrichtungen stärker vernetzt

Ziel des Projektes ist es, europäischen Materialwissenschaftlern den Zugang zu Ionenstrahltechnologien in Europa zu erleichtern. Diese sind ein wichtiges Instrument, um z.B. Oberflächen mit neuen oder verbesserten Funktionen zu erzeugen, und spielen für die Halbleiterindustrie eine wichtige Rolle.

An dem Kickoff-Treffen nehmen neben Vertretern der an dem Netzwerk beteiligten Einrichtungen aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Slowenien, Großbritannien, Portugal, Kroatien und der Schweiz auch die für das Projekt verantwortliche Vertreterin der EU, Dr. Maria Douka, teil.

Das FZD mit seinem Ionenstrahlzentrum sowie sechs weitere Netzwerk-Partner bieten „Transnational Access“ an, d.h. sie stellen ihre Forschungsinfrastrukturen auswärtigen Nutzern zur Verfügung. Dies wird im Rahmen von SPIRIT auch finanziell gefördert, indem die EU Mittel für die dabei anfallenden Kosten für Reise und Unterkunft der Wissenschaftler bereitstellt und die gastgebenden Labore durch eine Nutzerpauschale unterstützt. Ein internationales Auswahlkomitee begutachtet die Anträge von interessierten Wissenschaftlern unter einer gemeinsamen Richtlinie.

Die an SPIRIT beteiligten Einrichtungen wollen außerdem gemeinsame Forschungsprojekte durchführen, u.a. um die Möglichkeiten und Qualität gezielter Ionenimplantation von Materialoberflächen zu verbessern oder Analysemethoden zu optimieren. Damit verbunden ist das Ziel, Forschungsergebnisse untereinander auszutauschen, sodass diese auch auswärtigen Nutzern zur Verfügung stehen. Schließlich wollen sich die Partner durch regelmäßige Treffen, Wissenschaftler- und Technikeraustausch oder Trainingswochen für Techniker insgesamt stärker vernetzen.

* SPIRIT = Support of Public and Industrial Research using Ion Beam Technology (Förderung öffentlich finanzierter sowie industrieller Forschung mit Ionenstrahltechnologie)

Kontakt:
Prof. Andreas Kolitsch
Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD)
Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung
Tel.: 0351 260 – 3348 / 2339
Email: a.kolitsch@fzd.de
Pressekontakt:
Dr. Christine Bohnet
Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bautzner Landstr. 128, 01328 Dresden
Tel.: 0351 260 – 2450 oder 0160 969 288 56
Email : presse@fzd.de
Quelle: Forschungszentrum Dresden – Rossendorf e.V.

Media Contact

FZD

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Atomkern mit Laserlicht angeregt

Dieser lange erhoffte Durchbruch ermöglicht neuartige Atomuhren und öffnet die Tür zur Beantwortung fundamentaler Fragen der Physik. Forschenden ist ein herausragender Quantensprung gelungen – sprichwörtlich und ganz real: Nach jahrzehntelanger…

Wie das Immunsystem von harmlosen Partikeln lernt

Unsere Lunge ist täglich den unterschiedlichsten Partikeln ausgesetzt – ungefährlichen genauso wie krankmachenden. Mit jedem Erreger passt das Immunsystem seine Antwort an. Selbst harmlose Partikel tragen dazu bei, die Immunantwort…

Forschende nutzen ChatGPT für Choreographien mit Flugrobotern

Robotik und ChatGPT miteinander verbinden… Prof. Angela Schoellig von der Technischen Universität München (TUM) hat gezeigt, dass Large Language Models in der Robotik sicher eingesetzt werden können. ChatGPT entwickelt Choreographien…

Partner & Förderer