Familienunternehmer profitieren von Uni-Know-how

Wittener Institut für Familienunternehmen startet mit 36 neuen Förderern, neuer Trägerstruktur, neuen Projekten und Dienstleistungen in die Zukunft

Sie ließt sich wie das „Who is Who“ der wichtigsten deutschen Familienunternehmen: Die Liste der Förderer, die das einzigartige Institut für Familienunternehmen der Universität Witten/Herdecke künftig tragen: 36 namhafte Familienunternehmer sind es inzwischen, darunter Dr. h.c. August Oetker (Dr. August Oetker KG), Clemens Graf von Wedel (Sal. Oppenheim jr. & Cie. KG aA, Köln.), Dr. h.c. Michael Klett (Ernst Klett AG), Helmut Kostal (Leopold Kostal GmbH & Co. KG) und Peter Pohlmann (POCO-Holding), um nur einige zu nennen.

Neben ihrer Position als erfolgreiche Firmenlenker und -eigentümer eint sie vor allem eines: Ihr Engagement für die Universität Witten/Herdecke als erster deutscher Privatuniversität: „Von der Richtigkeit und Wichtigkeit der Idee der privaten Universität Witten/Herdecke bin ich überzeugt und habe mich deshalb entschlossen, dem Trägerkreis des Instituts für Familienunternehmen beizutreten“, betont z.B. der Unternehmer Helmut Kostal, einer der führenden deutschen Automobilzulieferer.

Im Vordergrund steht auch das Interesse an der wissenschaftlichen Erforschung der Gattung Familienunternehmen. Prof. Dr. Knut Lange, Lehrstuhlinhaber für Bürgerliches Recht am Institut: „Es ist erstaunlich, dass Familienunternehmen vom Mainstream der Wirtschaftswissenschaften bisher kaum beachtet werden, obwohl mehr als 53 Prozent der deutschen Bruttowertschöpfung in solchen Firmen erbracht wird und 68 Prozent aller Arbeitsplätze dort angesiedelt sind“. Laut Förderer Dr. h.c. August Oetker sind „Familienunternehmen zu Außerordentlichem in der Lage – unter bestimmten Voraussetzungen. Diese unter Einbeziehung erfahrener Familienunternehmer zu erforschen und ihre Implementierung zu fördern, hat sich das Wittener Institut für Familienunternehmen zum Ziel gesetzt – ein Ziel, das den Einsatz der Familienunternehmen rechtfertigt.“

Das Institut für Familienunternehmen gibt es seit 1998. Sein Aufbau wurde möglich durch eine großzügige Förderung der Deutschen Bank. Mit dem Auslaufen der Anschubförderung Ende 2005 hat sich das Institut eine neue Trägerstruktur gegeben. Prof. Lange: „Dass der Übergang in eine neue Trägerstruktur so reibungslos klappt, zeigt, dass wir mit dem Institut eine Markt- und Forschungslücke gefunden haben.“ Zuletzt hatte die von Prof. Rudolf Wimmer und Torsten Groth verantwortete Studie zu den Erfolgsfaktoren von Mehrgenerationenunternehmen für großes öffentliches Aufsehen gesorgt.
Auch der einmal pro Jahr jeweils im Februar stattfindende Kongress für Familienunternehmen ist in seiner Art und seinen Inhalten nach ein einzigartiges Forum für Familienunternehmer, nicht zuletzt auch deshalb, weil ein studentisches Vorbereitungsteam die Veranstaltung managt – von den Inhalten bis zum Fundraising.

Anfang 2005 kamen über 180 Familienunternehmer nach Witten und konnten sich in 36 Workshops, Veranstaltungen und Foren informieren und miteinander diskutieren. Der nächste Kongress steht unter dem Motto „Mut proben“ und findet mit vielen prominenten Gästen am 10. und 11. Februar 2006 an der Universität Witten/Herdecke statt.

Kontakt: Prof. Dr. Knut Lange, Tel.: 02302/926-515, E-Mail: familienunternehmen@uni-wh.de

Kongressteam: 02302/915-263, mut@familienunternehmer-kongress.de

Presse: Dr. Olaf Kaltenborn, Tel.: 02302/926-848

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Dr. Olaf Kaltenborn idw

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