Wirtschaftskriminalität – die unterschätzte Unternehmensbedrohung

Das Institut für Betriebswirtschaft lädt zum Vortrag und zur Diskussion ausdrücklich auch Studenten sowie Kolleginnen und Kollegen anderer Fachbereiche und bei Interesse auch deren Praxispartner ein.

Eine Anmeldung unter jana.ritter@fh-zwickau.de wird erwünscht

Ausführlich….
Wirtschaftskriminalität ist ein ernstzunehmendes und oft noch unterschätztes komplexes Risiko für viele Unternehmen in der globalisierten Wirtschaftswelt. Die verifizierbaren Schäden für deutsche Unternehmen liegen nach der aktuellsten Polizeilichen Kriminalstatistik des BKA für 2006 bei ca. 4,3 Milliarden Euro, wobei vermutlich nur jeder fünfte Fall aktenkundig wird.

Unternehmen sind hierbei auf zweifache Weise bedroht. Zum einen können sie durch interne oder externe Täter zu Opfern werden, zum anderen können Unternehmen auch selbst Wirtschaftsstraftaten (vom Bilanz- über Insolvenz- bis zum Kreditbetrug und von Korruptions- bis hin zu Umweltdelikten) begehen, die ihnen zunächst ökonomische Vorteile, bei Aufdeckung jedoch verheerende Schäden bringen können. Die zunehmende Komplexität von Unternehmen und die Anfälligkeit moderner Informationsverarbeitungstechnologien für Computerkriminalität schaffen neue Angriffsmöglichkeiten und Begehensweisen, deren Risiken für Unternehmen vielen Managern leider kaum bekannt sind.

Zwar werden große und kleinere Unternehmen durch diverse wirtschaftskriminelle Angriffe gleichermaßen bedroht, doch können sich Großunternehmen meist durch ausgefeilte interne Kontroll- und Überwachungssysteme weitaus besser schützen, als kleine und mittelständische Firmen, die oft die Gefahren unterschätzen und manchmal auch gar nicht recht wissen, wie sie wirtschaftskriminellen Attacken begegnen sollen.

Prof. Janke, der langjähriges Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Instituts für Interne Revision war und sich neben Problemen der Corporate Governance und der unternehmensinternen Überwachung auch mit Fragen der Wirtschaftskriminalität befasst, hat soeben sein diesbezügliches

„Kompendium Wirtschaftskriminalität“ veröffentlicht, das insbesondere für mittelständische Unternehmen, die sich vor diversen wirtschaftskriminellen Delikten und zunehmend insbesondere auch vor Computerkriminalität und Konkurrenzspionage schützen müssen, um Vermögensverlusten bis hin zur Existenzgefährdung vorzubeugen, ein praktischer Ratgeber und unentbehrliches Nachschlagwerk werden sollte.

Im angekündigten Vortrag geht er insbesondere auf die Bedrohung der Unternehmen durch diverse wirtschaftskriminelle Delikte und unternehmensinterne Prophylaxemöglichkeiten ein.

Kontakt/Quelle:
Institut für Betriebswirtschaft
Geschäftsführende Direktorin
Prof. Dr. oec. habil. Gabriele Günther
Tel.: 0375 536-3208/-3442
E-Mail: Gabriele.Guenther@fh-zwickau.de
Prof. Dr. Gundolf Baier
Tel.: 0375 536 -3268
E-Mail: Gundolf.Baier @fh-zwickau.de

Media Contact

Dr. Detlef Solondz idw

Weitere Informationen:

http://www.fh-zwickau.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Forschende enthüllen neue Funktion von Onkoproteinen

Forschende der Uni Würzburg haben herausgefunden: Das Onkoprotein MYCN lässt Krebszellen nicht nur stärker wachsen, sondern macht sie auch resistenter gegen Medikamente. Für die Entwicklung neuer Therapien ist das ein…

Mit Kleinsatelliten den Asteroiden Apophis erforschen

In fünf Jahren fliegt ein größerer Asteroid sehr nah an der Erde vorbei – eine einmalige Chance, ihn zu erforschen. An der Uni Würzburg werden Konzepte für eine nationale Kleinsatellitenmission…

Zellskelett-Gene regulieren Vernetzung im Säugerhirn

Marburger Forschungsteam beleuchtet, wie Nervenzellen Netzwerke bilden. Ein Molekülpaar zu trennen, hat Auswirkungen auf das Networking im Hirn: So lässt sich zusammenfassen, was eine Marburger Forschungsgruppe jetzt über die Vernetzung…

Partner & Förderer