Siemens automatisiert Hochgeschwindigkeitsstrecke im Norden Spaniens

Einen entsprechenden Auftrag erteilte die spanische Betreibergesellschaft Administrador de Infraestructuras Ferroviarias (ADIF). Der Vertrag umfasst die Installation der Zugsicherungssysteme, der zentralen Leittechnik, der Kommunikations- und Videoüberwachungstechnik sowie die Wartung der Anlagen.

Das als „Variante de Pajares“ bekannte Teilstück verläuft von La Robla nach Pola de Lena im Norden des Landes. Die Strecke ist Teil der rund 120 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitslinie von León nach Asturias.

Der Vertrag umfasst die Lieferung der Zugsicherungssysteme, der ortsfesten Telekommunikationsanlagen, der zentralen Verkehrsleittechnik (Centralized Traffic Control), der Hilfssysteme und der Zugangskontroll- und Videoüberwachungsanlagen.

Die Installation der Zugsicherungssysteme erfolgt in zwei Phasen: Die erste Phase sieht die kommerzielle Inbetriebnahme mit dem von Siemens gelieferten Zugsicherungssystem ASFA (Anuncio de Señales y Frenado Automático) vor.

In der zweiten Projektphase wird das von Thales gelieferte System ERTMS (European Rail Traffic Management System) Level 2 installiert, mit dem Geschwindigkeiten von bis zu 350 Kilometer pro Stunde erreicht werden können. Siemens hat in Spanien bereits mehrere Hochgeschwindigkeitsstrecken signal- und leittechnisch ausgerüstet.

In drei Bauphasen wurde beispielsweise für die Hochgeschwindigkeitsstrecke von Córdoba nach Málaga Stellwerke, Zugsicherungssysteme, Kommunikationstechnik, das Mobilfunksystem GSM-R und die zugehörigen Komponenten projektiert und installiert.

Zum Lieferumfang gehörten auch LED-Signale, unterbrechungsfreie Tonfrequenz-Gleisstromkreise des Typs Clearguard FS3000, das Zugbeeinflussungssystem ETCS Level 1 und 2 sowie das spanische Zugbeeinflussungssystem mit punktförmiger Signalübertragung und Bremsüberwachung (ASFA).

In gleicher Weise wurde die erste Hochgeschwindigkeitsstrecke Spanien von Madrid nach Sevilla ausgerüstet, die 1992 in Betrieb ging. Und für die insgesamt über 300 Kilometer langen Hochgeschwindig-keitsstrecken von Lérida nach Barcelona, La Sagra nach Toledo und Segovia nach Valladolid lieferte Siemens Strecken-und Fahrzeugausrüstung vom Typ Trainguard 100 OBU und Trainguard 200 OBU. 

Weiteres Pressematerial von Mobility and Logistics finden Sie im Internet unter: www.siemens.com/presse/mobility-logistics/material

Redaktion

Katharina Ebert

+49 89 636 636 802 katharina.ebert@siemens.com

Media Contact

Katharina Ebert Siemens Infrastructure & Cities

Weitere Informationen:

http://www.siemens.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verkehr Logistik

Von allen Aktivitäten zur physischen Raum- und Zeitüberbrückung von Gütern und Personen, einschließlich deren Umgruppierung – beginnend beim Lieferanten, durch die betrieblichen Wertschöpfungsstufen, bis zur Auslieferung der Produkte beim Kunden, inklusive der Abfallentsorgung und des Recyclings.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Verkehrstelematik, Maut, Verkehrsmanagementsysteme, Routenplanung, Transrapid, Verkehrsinfrastruktur, Flugsicherheit, Transporttechnik, Transportlogistik, Produktionslogistik und Mobilität.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

FDmiX: Schnelle und robuste Serienproduktion von Nanopartikeln

Verkapselungstechnologie der nächsten Generation… Nukleinsäure-basierte Medikamente wie mRNA-Impfstoffe bieten ein enormes Potenzial für die Medizin und eröffnen neue Therapieansätze. Damit diese Wirkstoffe gezielt in die Körperzellen transportiert werden können, müssen…

Sensor misst Sauerstoffgehalt in der Atemluft

Eine zu geringe oder zu hohe Sauerstoffsättigung im Blut kann bleibende körperliche Schäden bewirken und sogar zum Tod führen. In der Intensiv- und Unfallmedizin wird die Sauerstoffkonzentration der Patientinnen und…

Neue MRT-Technik erkennt Schlaganfälle in kürzester Zeit

Tag gegen den Schlaganfall: Forschende der Universitätsmedizin Mainz haben im Rahmen einer Studie erstmals eine KI-gestützte Magnetresonanz-Tomographie (MRT)-Methode untersucht, um akute ischämische Schlaganfälle effizienter detektieren zu können. Dabei setzten sie…

Partner & Förderer