A5 – Neue Verkehrsbeeinflussungsanlage bei Frankfurt/M.

Mit der Inbetriebnahme einer elektronischen Verkehrslenkungsanlage auf der A 5 setzt Bundesverkehrsminister Tiefensee konkrete Maßnahmen zur Staubekämpfung auf deutschen Autobahnen in die Tat um. Das System reagiert mit wechselnden Geschwindigkeitsbeschränkungen und Verkehrszeichen auf den jeweiligen Verkehr und warnt vor Gefahren wie Unfälle und Baustellen.

Tiefensee: „Dies ist ein Meilenstein im Kampf gegen den Autobahn-Stau im Großraum Frankfurt. In Stau-Spitzenzeiten werden ab sofort die Seitenstreifen freigegeben. Dadurch erhöhen wir die Kapazität um 20 Prozent. Das bedeutet: weniger Staus, weniger Emissionen und mehr Sicherheit. Die Autofahrer sparen gerade jetzt zur Ferienzeit viel Zeit und Benzinkosten.“

Der Verkehr auf der A 5 im Bereich von Frankfurt wird nun in beiden Richtungen auf einer Länge von 40 km intelligent gesteuert. Die Strecke zwischen Westkreuz Frankfurt und der südlich des Frankfurter Kreuzes gelegenen Anschlussstelle Zeppelinheim gehört mit einer Verkehrsbelastung von rund 150.000 Kraftfahrzeugen am Tag zu den am stärksten belasteten Autobahnabschnitten in Deutschland. In die neue Anlage investiert der Bund rund 5 Millionen Euro.

„Auf den 12.200 Kilometern Autobahn in Deutschland sind schon jetzt 1.300 Kilometer mit diesen modernen Verkehrslenkungsanlangen ausgestattet“, so Tiefensee weiter. „Diesen Anteil werden wir in den kommenden Jahren deutlich steigern. Der Bund investiert dafür pro Jahr 40 Millionen Euro. Im Sinne der Verkehrssicherheit fordere ich die Länder auf, die Wirtschaftlichkeit weiterer Anlagen zügig zu prüfen.“

Der Ausbau von elektronischen Verkehrslenkungsanlagen gehört zu den 37 Maßnahmen des Masterplans Güterverkehr und Logistik, einem Handlungskonzept zur Bewältigung der anwachsenden Verkehrsströme in Deutschland und Europa. Er soll noch im Juli vom Bundeskabinett beschlossen werden.

Zu weiteren Maßnahmen des Masterplans erklärte Tiefensee: „Wir werden dafür sorgen, dass länger gearbeitet wird, damit Autobahnbaustellen schneller verschwinden. Außerdem will ich erreichen, dass die Länder auf besonders staugefährdeten Strecken LKW-Verbote prüfen. Und wir sind dabei, die Anzahl der LKW-Parkplätze deutlich zu erhöhen, damit die Fahrer stets ausgeruht am Steuer sitzen. Im kommenden Jahr steigt der Haushalt für Verkehrsinvestitionen erstmals auf mehr als 10 Milliarden Euro. Ein Teil der Mittel wird in die Umsetzung des Masterplans Güterverkehr und Logistik fließen.“

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