EU-Verkehrsministerrat: Mitgliedstaaten einig über Realisierung von Galileo

„Mit der Einigung des Rates haben die Mitgliedstaaten heute die letzte Hürde zur Realisierung von Galileo genommen. Jetzt ist die deutsche Raumfahrtindustrie am Zug“, so  Wolfgang Tiefensee nach dem Beschluss der EU-Verkehrsminister in Luxemburg.

Die so genannte Galileo-Durchführungsverordnung kann nun nach Billigung durch das Europäische Parlament in den nächsten Wochen in Kraft treten.

 „Damit haben wir unseren politischen Beschlüssen eine rechtliche Grundlage gegeben. Jetzt können wir richtig durchstarten und mit der Ausschreibung der Arbeitspakete für den Aufbau des Galileo-Systems beginnen. Das ist eine Riesenchance für die deutschen Unternehmen. Insbesondere beim Satellitensegment und beim Betrieb der Kontrollzentren steht die deutsche Raumfahrtindustrie bereit. Damit hat die Politik die Voraussetzung dafür geschaffen, dass in Deutschland viele Investitionen und Arbeitsplätze im Hochtechnologiebereich realisiert werden, und zwar sowohl beim eigentlichen Galileo-System als auch bei den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Dies ist ein entscheidender Impuls für die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie“, so der Minister.

Die für die Ausschreibung zuständige europäische Weltraumorganisation ESA plant noch in diesem Jahr erste Aufträge zu vergeben.

Tiefensee: „Auch kleine und mittlere Unternehmen werden von Galileo profitieren. Deutschland darf diese Gelegenheit nicht vorbeiziehen lassen. Deshalb werden wir am 29. April in Potsdam eine Anwenderkonferenz veranstalten, bei der sich interessierten Unternehmen in Fachvorträgen und Workshops über die Potenziale von Galileo informieren können.“

Ziel sei es, bereits frühzeitig die Entwicklung von Galileo-Anwendungen anzuregen und deren Marktvorbereitung zu unterstützen. Das Satellitennavigationssystem wird ab 2013 hochpräzise Positionssignale mit garantierter Verfügbarkeit liefern.

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