Wird Polen in den Markt für Offshore-Windparks einsteigen?

Laut Frost & Sullivan (http://www.energy.frost.com) wurde in Polen im Juni 2010 eine installierte Gesamtkapazität von 1.005 MW erreicht, wobei es sich hierbei ausschließlich um Binnenwindenergieanlagen handelt. Obwohl einige Anlagenentwickler, wie die polnische Energiegruppe PGE, Interesse an der Errichtung von Offshore-Windparks gezeigt haben, fehlen dem Land bis heute die erforderlichen Mittel und der nötige Rückhalt, um derartige Bestreben umzusetzen.

Stärkstes Hindernis hierbei ist das Fehlen einer entsprechenden Gesetzgebung, die Projekte für Offshore-Windkraftanlagen ermöglicht, sowie die unzureichende Netzinfrastruktur und das Fehlen von Netzverbindung.

„Neben Problemen mit dem Stromnetz und dem Fehlen von entsprechenden gesetzlichen Regelungen, behindern noch andere Faktoren die Entwicklung des Offshore-Windmarktes,“ berichtet Magdalena Dziegielewska, Analystin bei Frost & Sullivan. „Ein Problem besteht darin, dass Offshore-Plattformen als künstliche Inseln errichtet werden, die laut polnischem Gesetz nicht länger als fünf Jahre bestehen dürfen. Dies entpuppt sich als Hindernis, da der Investitionsprozess ungefähr sieben bis acht Jahre beträgt und der Windpark mindestens 20 bis 25 Jahre betriebsfähig ist.“

Dennoch bringen neueste Veränderungen günstigen Wind für die Branche. Externer Druck auf Polen unterstützt die Hinwendung zu Offshore-Windparks. Um die EU-Zielvorgaben zu erfüllen, muss Polen laut des europäischen Branchenverbandes der Windenergie EWEA seine installierte Gesamtkapazität bis 2020 von den derzeitigen 1.005 MW auf 10.000-12.000 MW erhöhen. Ohne die hohe Produktivität von Offshore-Windparks dürfte dies für Polen sehr schwierig werden.

Auch die Gründung eines speziellen Konsortiums (Polish Marine Network Consortium) soll die Entwicklung des Sektors vorantreiben und Hindernisse aus dem Weg räumen. „Eine Möglichkeit“, so Dziegielewska „liegt in der Entwicklung der Polnisch-Baltischen-Trasse, um so ein Hochspannungs-übertragungsnetz unter Wasser zu schaffen, das die Offshore-Windpark-Transformatoren an ein Hauptstromnetz anbindet. Dies ermögliche dann auch eine zukünftige Anbindung von weiteren Windparks.

Optimistische Prognosen legen nahe, dass mit den erforderlichen Anpassungen der Gesetzgebung und dem notwendigen Netzausbau innerhalb der nächsten zehn Jahre die ersten Offshore-Windenergieanlagen in Polen errichtet werden könnten.

Bei Interesse an weiteren Informationen zum Markt für Windenergie wenden Sie sich bitte unter Angabe Ihrer vollständigen Kontaktdaten an Katja Feick – Corporate Communications (katja.feick@frost.com). Die Informationen werden Ihnen nach Eingang der Kontaktdaten per E-Mail zugesendet.

Die Einschätzung zum polnischen Windenergiemarkt ist Bestandteil des Growth Partnership Service Programms Energy & Power, das außerdem Analysen zu den folgenden Märkten umfasst: Large Hydropower, Biomass Energy und Offshore Wind Energy. Sämtliche Studien im Subskriptionsservice basieren auf ausführlichen Interviews mit Marktteilnehmern und bieten detaillierte Informationen über Marktchancen und Branchentrends.

Über Frost & Sullivan
Frost & Sullivan ist eine weltweit tätige Unternehmensberatung, die in Partnerschaft mit ihren Kunden innovative Wachstumsstrategien entwickelt. Mit einem Serviceportfolio bestehend aus den Bereichen Growth Partnership Services, Growth Consulting und Corporate Training & Development unterstützt Frost & Sullivan seine Kunden dabei, eine auf Wachstum ausgerichtete Kultur zu etablieren und entsprechende Strategien umzusetzen.

Seit über 45 Jahren in unterschiedlichen Branchen und Industrien tätig, verfügt Frost & Sullivan über einen enormen Bestand an Marktinformationen und unterhält mittlerweile 40 Niederlassungen auf sechs Kontinenten. Der Kundenstamm von Frost & Sullivan umfasst sowohl Global-1000-Unternehmen als auch aufstrebende Firmen und Kunden aus der Investmentbranche.

Weitere Informationen zum Thema Growth Partnerships unter http://www.frost.com.

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