Lange Arbeitszeiten sind der größte Schlafräuber

Die Arbeitszeit ist der wichtigste einzelne Faktor, der sich direkt auf den Schlaf auswirkt. Laut Wissenschaftlern der University of Pennsylvania besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Anzahl der gearbeiteten Stunden und der Schlafmenge.

Jene Studienteilnehmer, die weniger als viereinhalb Stunden schliefen, arbeiten wochentags durchschnittlich 93 Minuten und auch am Wochenende 118 Minuten länger. Der zweitwichtigste Faktor war laut BBC die Zeit, die für das Pendeln aufgewendet wurde, noch vor den sozialen Kontakten und der Freizeit. An der im Fachmagazin Sleep veröffentlichten Untersuchung nahmen fast 50.000 Amerikaner teil.

Die Teilnehmer wurden 2003, 2004 und 2005 befragt, wie sie ihre Zeit zwischen vier Uhr morgens des vergangenen Tages und des aktuellen Tages verbracht hatten. Die Zeit, die arbeitend verbracht wurde, hatte den größten Einfluss auf die Menge des Schlafes. Jene, die elfeinhalb Stunden und mehr schliefen, arbeiteten durchschnittlich 143 Minuten weniger an Wochentagen und 71 weniger an den Wochenenden. Jene, die weniger schliefen, verbrachten auch mehr Zeit mit anderen Menschen, lernend oder im Haushalt.

Im Vergleich dazu stieg der Fernsehkonsum bei längerem Schlafen an. Die Altersgruppe, die am meisten arbeitete und am wenigsten schlief, war zwischen 45 und 54 Jahre alt. Laut dem leitenden Wissenschaftler Mathias Basner sei jetzt genauer zu erforschen, welche Auswirkungen lange Arbeitszeiten und wenig Schlaf auf die Gesundheit hätten.

Media Contact

Michaela Monschein pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer