Schutz vor Hochwasser muss über nationale Grenzen hinaus gehen

Hochwassermanagement und der Schutz vor Flutkatastrophen stehen im Mittelpunkt des europäischen Symposiums, das Professor Frieder Meyer-Krahmer, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, am Dienstag in Dresden eröffnete.

„Der neue Bericht des Internationalen Wissenschaftsrats zum Klimawandel IPCC zeigt, dass wir in Zukunft vermehrt mit extremen Naturereignissen wie Flutkatastrophen rechnen müssen,“ so der Staatssekretär. „Wir brauchen ein Risikomanagement, das sowohl die technische Beherrschung der Hochwassergefahr als auch den Umgang der Bevölkerung und der Behörden mit dem Risiko von Überschwemmungen einbezieht.“

Um der Herausforderung zunehmender Flutkatastrophen gerecht zu werden, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit Anfang 2005 35 interdisziplinäre Verbundvorhaben mit mehr als 20 Millionen Euro. An diesem Förderschwerpunkt „Risikomanagement extremer Hochwasserereignisse“ – RIMAX – sind sowohl Ingenieur- und Naturwissenschaftler als auch Sozialwissenschaftler beteiligt.

Darüber hinaus unterstützt das BMBF die Zusammenarbeit mit europäischen Partnern: „Flüsse machen keinen Halt an Staatsgrenzen, daher müssen die Verantwortlichen bei Hochwasser über nationale Grenzen hinweg agieren,“ so Meyer-Krahmer zum Engagement des BMBF im ERA-NET CRUE, einer Vereinigung von zehn europäischen Ländern, die ihre Förderprogramme im Bereich der Hochwasserforschung besseren koordinieren und zusammenschließen wollen. Bis Ende 2008 sollen diese Aktivitäten in einer europäischen Agenda zur Hochwasserforschung münden.

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