Detektor erkennt Milzbrand-Sporen binnen Minuten

Sensor weist Fettsäure-Methylester in den Zellwänden des Anthrax-Bakteriums nach

Wissenschaftler der Sandia National Laboratories haben einen Detektor entwickelt, der innerhalb von fünf Minuten Milzbrand-Sporen erkennen soll. Der Handheld-Prototyp weist Fettsäure-Methylester in den Zellwänden des Anthrax-Bakteriums nach. Bisher benötigten Forscher mehrere Stunden zur Identifizierung.

Das Gerät sammelt Partikel aus der Luft und erhitzt diese. Dabei verdampfen die Fettsäuren in den Anthrax-Zellwänden und die Fettsäure-Methylester werden freigesetzt. Sie stellen einen einzigen Fingerabdruck des Bakteriums dar. Der Detektor misst die Konzentration der Fettsäure-Methylester. Ein Computerprogramm setzt die Masse jedes emittierten Esters in den analysierten Gasen zu einem bestimmten Zeitpunkt (in der Fachsprache Elution) mit bereits kategorisierten Elutions-Peaks, die Milzbrand-Erreger anzeigen, in Bezug.

Die Methode soll laut Forschern im Gegensatz zu bestehenden Geräten energie-effizienter sein und statt 130 Watt 150 Milliwatt benötigen. Ermöglicht wurde die Energieersparnis durch die von Sandia selbst hergestellten Mikroelemente, die separat getestet wurden. Zurzeit befindet sich der Detektor noch im Versuchsstadium.

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Sandra Standhartinger pte.monitor

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