Medizinische Forschung und Lehre als Innovations- und Wirtschaftsmotor

„Die Hochschulmedizin ist aus volkswirtschaftlicher Sicht ein Gewinnbringer. Länder, die sich ihrer Verantwortung aus kurzfristigen Kostengründen entziehen wollen, können in Hessen sehen, wohin dies führt“, sagt Prof. Dr. Bitter-Suermann, Präsident des Medizinischen Fakultätentages.

„Mit der Weiterreichung des Universitätsklinikums Gießen-Marburg von einem zum anderen privaten Träger lassen sich die Zielkonflikte zwischen Kapitalgesellschaften und den akademischen Aufgaben nicht lösen“, gibt Bitter-Suermann zu bedenken. Aus Anlass des Kaufangebotes des Fresenius-Konzerns für die Rhön Klinikum AG hat der MFT sein Tagungsprogramm verändert. Prof. Dr. Matthias Rothmund, Medizin-Dekan der Universität Marburg, wird aus erster Hand über die Veränderungen berichten. Er fordert: „Die Hochschulmedizin muss eine öffentliche Aufgabe bleiben.“ „Die Ökonomisierung muss gestoppt werden“, ergänzt Bitter-Suermann.

Der Vorsitzende des Österreichischen Wissenschaftsrates, Prof. Dr. Jürgen Mittelstraß, eröffnet den Themenkomplex am 7. Juni 2012 mit einem Vortrag zu Innovationen in der Hochschulmedizin. Es folgen dann die Blöcke „Zehn Jahre Diagnosis Related Groups (DRG) in Deutschland“ und „Wertschöpfung der Hochschulmedizin“.

Zum oMFT werden neben Führungskräften, Mitarbeitern und Studierenden der 36 Medizinischen Fakultäten Deutschlands und ihrer Universitätsklinika auch Vertreter der Gesundheits- und Wissenschaftspolitik sowie der Presse erwartet. Fakultäten und Medizinische Hochschulen aus Österreich, der Schweiz und den Niederlanden sind durch ihre Assoziation beim MFT ebenfalls vertreten.

Ausführliches Programm und Anmeldung unter: http://www.mft-online.de

Kontakt:
MFT – Medizinischer Fakultätentag e. V.
Alt-Moabit 96, 10559 Berlin
Tel.: 030/6449 8559-0
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Katharina Lemcke idw

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