Internationale Magnetismus-Experten tagen in Dresden

1500 Experten aus Forschung und Industrie aus über 50 Ländern werden vom 4. Mai bis zum 8. Mai 2014 zusammenkommen, um auf der „IEEE International Magnetics Conference – Intermag 2014“, ihre neuesten Erkenntnisse vorzustellen und aktuelle Entwicklungen und Anwendungen auf dem Gebiet des Magnetismus zu diskutieren.

Neuartige, zukunftsweisende Konzepte wie z.B. die magnetischen Datenspeicherung unter Ausnutzung aller drei räumlichen Dimensionen, die Spintronic – dem schnelleren, auf den magnetischen Eigenschaften der Elektronen beruhenden Nachfolger der Elektronik – oder etwa hochmoderne medizintechnische Anwendungen wie die Hyperthermie, bei der Tumorgewebe berührungslos mit Hilfe magnetischer Nanopartikel abgetötet wird, werden dabei im Zentrum des wissenschaftlichen Austauschs stehen.

Der aktuelle Stand der Forschung und Entwicklung im Bereich vieler aus unserem modernen Alltag nicht mehr weg zu denkender Technologien wird dann kontrovers von internationalen Experten erörtert. Dazu zählt neben aktuellen Themen wie der Energietechnik oder der Biomedizin auch die fortwährende Weiterentwicklung „klassischer“ Magnetmaterialien.

Hier hat u.a. die zwischenzeitliche weltweite Verknappung der für Permanentmagnete wichtigen „Seltenen Erden“ zu großen Forschungsanstrengungen auf der Suche nach geeigneten Ersatzmaterialien geführt.

Zahlreiche Tutorials, Symposien, Fachsitzungen und Poster-Präsentationen laden die Wissenschaftler im Internationalen Kongresszentrum ein, in unmittelbarer Nähe zur inspirierenden Umgebung der Dresdner Altstadt Ihre Ergebnisse mit dem internationalen Kollegium auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

Eine Industrie-Ausstellung und weitere Veranstaltungen speziell für junge Nachwuchsforscher bieten darüber hinaus eine Plattform zum Auf- und Ausbau von Kooperationsnetzwerken sowie zum Ausloten von Karrierechancen.

Die nur alle sechs Jahre in Europa stattfindende Tagung steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Ludwig Schultz, Direktor am Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW Dresden), und Prof. Michael E. McHenry von der Carnegie Mellon University Pittsburgh (USA).

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Ludwig Schultz,
Direktor des Instituts für Metallische Werkstoffe, IFW Dresden
Tel.: 0351 / 4659-101
E-Mail: l.schultz@ifw-dresden.de

http://www.intermagconference.com/2014

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Dr. Carola Langer idw - Informationsdienst Wissenschaft

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