Internationale Fachtagung zu blasenbildenden Autoimmunerkrankungen der Haut in Lübeck
Fast 200 Experten für Hauterkrankungen aus aller Welt kommen am 6. und 7. Mai zu einer wissenschaftlichen Tagung im Audimax der Universität zu Lübeck zusammen.
Das Treffen befasst sich mit der Grundlagenforschung, Diagnostik und Behandlung blasenbildender Autoimmunerkrankungen der Haut. Tagungsleiter ist Prof. Dr. Detlef Zillikens, Direktor der Universitätsklinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie am Campus Lübeck.
Das wissenschaftliche Treffen in Lübeck setzt die Reihe der sehr erfolgreichen Symposien zu diesem Thema in Salzburg 1998 und Ôtsu (Japan) 2008 fort. Es findet als Satelliten-Symposium zum Weltkongress für experimentelle Dermatologie in Edinburgh („International Investigative Dermatology“, IID 2013) statt.
Blasenbildende Autoimmundermatosen umfassen eine Gruppe von Hautkrankheiten, bei denen der Körper Autoantikörper gegen normale Strukturen in der Haut bildet, so dass sich die Haut wie bei Verbrennungsverletzten ablöst. Hierzu gehören der lebensbedrohliche Pemphigus und das vor allem im höheren Alter auftretende Pemphigoid. Diese auto-immunologischen Erkrankungen der Haut entsprechen dem Rheuma der Gelenke.
Die Lübecker Hautklinik zählt zu den weltweit größten klinischen Zentren für Patienten mit diesen Hauterkrankungen. Darüber hinaus verfügt die Klinik über ein internationales Referenzlabor, in das Hautproben und Seren von diesen Patienten zur Diagnostik eingesandt werden. Die Erforschung der Ursachen dieser Autoimmunerkrankungen der Haut ist ein wesentlicher wissenschaftlicher Schwerpunkt der Lübecker Hautklinik und wird durch die Arbeitsgruppen der Professoren Ibrahim, Ludwig und Schmidt getragen.
Die wissenschaftlichen Arbeiten wurden und werden insbesondere durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Exzellenz-Clusters „Entzündung an Grenzflächen“ und zwei Graduiertenkollegs, aber auch die Wilhelm-Sander-Stiftung, die Dr.-Robert-Pfleger-Stiftung und die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung gefördert. Insgesamt arbeiten 40 überwiegend über Drittmittel finanzierte Wissenschaftler der Hautklinik an diesem Schwerpunkt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums werden am Montagabend im Rathaus der Hansestadt von Bürgermeister Bernd Saxe begrüßt.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.aibd-iid2013.uni-luebeck.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Gene zur Anpassung der „inneren Uhr“ sind eng mit dem Alterungsprozess verknüpft
Das Alter bestimmt die Gene, die unsere innere Körperuhr regulieren. Fasziniert von dieser biologischen Funktion veröffentlichte das Universitätsklinikum Halle eine Studie über den zirkadianen Rhythmus in Verbindung mit unserem Alterungsprozess…
Ein Thermomix für die Metallproduktion
CO2-frei und energieeffizient in einem einzigen Schritt. Max-Planck-Wissenschaftler kombinieren die Gewinnung, Herstellung, Mischung und Verarbeitung von Metallen und Legierungen in einem einzigen, umweltfreundlichen Schritt. Ihre Ergebnisse sind jetzt in der…
Mit winzigen Blüten Medikamente transportieren
Mit Mikropartikel aus hauchdünnen Blättern können Medikamente über die Blutbahn punktgenau zu einem Tumor oder einem Blutgerinnsel transportiert werden. Ultraschall und andere akustische Verfahren steuern die Partikel durch den Körper…