Labordaten verwalten: Wachstumsmarkt für Electronic Laboratory Notebooks

Neuheiten in der Labor-IT stehen im Mittelpunkt der IIR-Konferenz „Electronic Laboratory Notebook“ (ELN) vom 18. bis 21. Juni 2007 in Köln. Experten und Praktiker informieren darüber, wie Labore ihre unstrukturierten Daten langfristig archivieren, wiederauffindbar machen, sicher verwalten und zudem elektronisch zur Verfügung stellen können.

Der Markt für ELN-Technik breitet sich explosionsartig aus: Laut eines Berichts des Marktforschungsunternehmens Atrium Research ist er einer der am schnellsten wachsenden Märkte im Bereich der Wissenschaftsinformatik. ELN habe demnach das Potenzial, die Leistungsfähigkeit von Laboren zu verbessern. (Quelle: Atrium Research, Market Report, 2006 Electronic Laboratory Notebook Survey)

Der CEO von Atrium Research, Michael H. Elliott, wird auf der ELN-Konferenz von IIR Deutschland einen Marktüberblick über ELN-Systeme präsentieren. Dabei erläutert er die wichtigsten Kriterien und Best Practices für die Wahl eines ELN-Systems und prognostiziert künftige Trends.

Wie moderne und neue ELN-Systeme die Laborlandschaft verändern können, werden auch die weiteren Vorträge der Konferenz zeigen. Erfahrene Anwender und Experten berichten, wie Labor-IT mit ELN-Systemen aufgerüstet werden kann. Zudem präsentieren sie Lösungen für die Verknüpfung von strukturierten und unstrukturierten Daten.

So zeigen sie, wie die Integration und Verknüpfung von ELN und Laboratory Information Management Systemen (LIMS) einen reibungslosen Informationszugriff auf alle Labordaten ermöglicht und somit das Dilemma der Doppelspurigkeit der Datenverwaltung löst. Zudem berichten die Referenten, wie Unternehmen mit ELN-Systemen Kosten reduzieren und die Qualität ihrer Laborarbeit steigern können.

Der Vorsitzende, Dr.-Ing. Bernd Göde vom Institute of Automation University Rostock und Center for life science automation (Celisca), wird über ELN als ein Instrument der anwendungsübergreifenden Anforderungs- und Potenzialanalyse berichten.

Die Kosten-Nutzen-Analyse von ELN-Systemen und die Auswirkungen auf den Return on Investment (ROI) sowie die Kosten einer ELN-Implementierung und den Wertbeitrag dieser Systeme erörtert John Trigg, Direktor der phaseFour Informatics Limited.

Die rechtlichen Fragen rund um ELN stehen im Mittelpunkt des Vortrages von Dr. Matthias Ricker, Partner der Münchener Kanzlei „Patent- und Rechtsanwälte Wallinger Ricker Schlotter Foerstl“.

Zum Thema Schnittstellen für ELN-Systeme sprechen Georg Strömer, Geschäftsführender Gesellschafter der LIMS at work GmbH, und Dr. Ulf Fuchslueger, CEO der Vialis GmbH.

Die praktischen Erfahrungen für die Einführung eines ELN-Systems werden von Anwenderunternehmen und -instituten wie Merck, BASF, AstraZeneca, dem Karolinska Institut und dem Biocant Biotechnology Innovation Centre vorgestellt.

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Romy König IIR Deutschland GmbH

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