Zukunftsmarkt Fahrradtourismus: Fachkonferenz gibt wichtige Impulse

Auf der Konferenz „Fahrradtourismus: Neue Wege in Deutschland“ berieten Experten aus Politik, Tourismus und Verkehr über die Perspektiven des Fahrradtourismus. Die Konferenz wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie auf Einladung des Tourismusbeauftragten der Bundesregierung, Ernst Hinsken MdB, gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung durchgeführt.

„Fahrradtourismus in Deutschland ist ein Wachstumsmarkt. Nach Schätzungen des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs generiert er einen Umsatz von ca. 5 Mrd. Euro jährlich und stellt damit einen enormen Wirtschaftsfaktor innerhalb des Tourismusstandortes Deutschland dar“, betonte Ernst Hinsken zur Eröffnung der Konferenz. „Wir werden aber noch genauer hinschauen, welche Wirtschaftspotentiale im Fahrradtourismus stecken. Die Konferenz hat deutlich gemacht, dass für eine konkrete Berechnung der Wertschöpfung eine solide Datenbasis erforderlich ist. Das Bundeswirtschaftsministerium wird daher eine Grundlagenuntersuchung in Auftrag geben.“

Für den Fahrradtouristen zeigten Hinsken und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Ulrich Kasparick, aber auch konkrete Perspektiven auf.

Die D-Netzroute 3 ( Europaroute R1), eine der schönsten Radstrecken in Deutschland, soll jetzt durch ein Pilotprojekt noch attraktiver für den Fahrradtourismus werden. Die Strecke, 915 Kilometer durch fünf Bundesländer, von der niederländischen zur polnischen Grenze, werden Bund und Länder gemeinsam ertüchtigen, neu beschildern, zusätzliche Freizeit- und Serviceangebote schaffen und die D-Netzroute 3 (Europaroute R1) professioneller vermarkten.

„Um das Wachstumspotenzial im Fahrradtourismus zu nutzen, müssen die Bundesländer noch enger zusammenarbeiten. Radfahrer orientieren sich nicht an Landesgrenzen. Deshalb müssen wir unsere Strecken länderübergreifend pflegen und vermarkten“, stellte Kasparick heraus.

„Das Projekt macht die Euroroute R1 zu einem wichtigen Aushängeschild des Fahrradlandes Deutschland und stärkt somit die ganze Branche“, so Hinsken. Hinsken und Kasparick sind sich einig: „Das Fahrrad ist das umweltfreundliche und ressourcenschonende Verkehrsmittel schlechthin, und schon allein deshalb müssen wir es fördern.“

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