Bekanntgabe der Gewinner des europäischen IST-Preises

Wie am 27. Juni bekannt gegeben, stehen nun die 20 Preisträger des von der Kommission gesponserten europäischen IST-Preises fest. Sie wurden aus 420 Bewerbungen aus 28 Ländern ausgewählt.

Die Projekte zu Innovationen im Bereich Technologien der Informationsgesellschaft (IST) stammen aus Frankreich, Deutschland, Irland, Israel, Norwegen, Spanien, Schweden, der Schweiz und dem VK. Höhepunkt des Wettbewerbs ist die Bekanntgabe der drei Hauptgewinner auf einer feierlichen Veranstaltung zum IST-Preis 2003 in Mailand.

Wie es in einer Presseerklärung der Veranstalter des europäischen IST-Preises Euro-CASE zur Bekanntgabe der Gewinner heißt, sind die „große Anzahl von Beiträgen und ihre hohe Qualität ein Beweis dafür, welche Bedeutung dieser Preis für die Förderung der Innovation in der europäischen IST-Branche hat“.

Die Preisträger werden auf der Grundlage von vier Hauptauswahlkriterien ausgewählt: technische Kompetenz, innovativer Inhalt, potenzieller Marktwert und Potenzial zur Schaffung neuer Arbeitsplätze. Neben einem Preisgeld von insgesamt 700.000 Euro werden sich die drei Erstplatzierten internationaler Anerkennung und eines großen Interesses seitens der Investoren erfreuen können.

Zu den diesjährigen Preisträgern gehört das Projekt Beyond Babel von dem deutschen Unternehmen Linguatec. Bei dem Projekt handelt es sich um ein multilinguales Konferenz- und Kommunikationssystem, das gesprochene Sprache von einer Sprache in eine andere Sprache übersetzt.

Das israelische Unternehmen Tadiran Spectralink erhält die Auszeichnung für das von ihm entwickelte System AMON, ein tragbares Gesundheitsüberwachungsgerät, das lebenswichtige Körperfunktionen überwacht und analysiert und über eine Mobilfunkverbindung mit medizinischen Zentren verbunden ist.

Appear Networks aus Spanien hat den Appear Provisioning Server 3.5 entwickelt, mit dem drahtlose Anwendungen an Mitarbeiter und öffentliche Benutzer von Drahtlosnetzen in Einrichtungen wie Flughäfen, Bahnhöfen und Krankenhäusern übertragen werden können.

Die einzige akademische Einrichtung unter den 20 Preisträgern ist die University of Greenwich, die für ihre Entwicklung EXODUS ausgezeichnet wird, eine Computersoftware, die Evakuierungsmaßnahmen bei Katastrophen simuliert und Entwickler von Flugzeugen, Gebäuden und Schiffen dabei unterstützen soll, Menschenleben zu retten.

Die Preisverleihung an die drei Erstplatzierten erfolgt am 2. Oktober in Mailand durch den EU-Kommissar für Unternehmen und die Informationsgesellschaft Erkki Liikanen sowie durch den italienischen Minister für Innovation und Technologien Lucio Stanca.

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