43. DDG-Tagung: Diabetes mit personalisierter Ernährung verhindern
Weltweit arbeiten Experten daran, Gene zu finden, die das Risiko für chronische Erkrankungen beeinflussen. Sie haben bereits etliche genetische Merkmale entdeckt, die das Risiko für Diabetes um bis zu 35 Prozent erhöhen. Diese Erkenntnisse machen sich bereits kommerzielle Dienstleister zu Nutze: Sie bieten entsprechende Erbgut-Untersuchungen an und leiten aus dem Ergebnis individuelle Ernährungsempfehlungen ab.
„Noch sind solche Angebote nicht ausgereift, da sie lediglich auf statistisch erhobenen Krankheitsrisiken beruhen“, sagt Professor Dr. med. Hannelore Daniel vom Lehrstuhl für Ernährungsphysiologie der Technischen Universität München. „In Zukunft ist hier aber durchaus ein Markt zu erwarten.“
Zuvor müssten etliche rechtliche Fragen geklärt werden, etwa inwieweit genetische Informationen zu Gesundheitsrisiken Dritten zur Verfügung stehen dürfen, so die Expertin. Professor Daniel informiert im Rahmen der 43. DDG-Jahrestagung, inwieweit personalisierte Ernährung bei Diabetes noch Wunsch oder bereits Wirklichkeit ist.
Terminhinweis:
Symposium Ernährungstherapie
Freitag, 2. Mai 2008, von 8.30 bis 10.00 Uhr
Ort: Saal 14, ICM München
mit den Themen:
o Aktuelle Leitlinien und ihre Umsetzung
o Was bringt die Adipositastherapie bei Diabetes? Gewichtsreduktion beim adipösen Diabetiker
o Stellenwert der Ballaststoffe in der Ernährungstherapie des Diabetes
o Personalisierte Ernährung bei Diabetes: Wunsch und Wirklichkeit
Kontakt für Journalisten und Redaktionen:
Pressestelle DDG
Beate Schweizer
Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931 295, Fax: 0711 8931 167
Schweizer@medizinkommunikation.org
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie
Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…
Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…
Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze
Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…