Abkehr von der Ölpreisbindung?
Die weltweite Erdgasnachfrage wird von der Abkehr von der Atomenergie und dem prognostizierten Wirtschaftswachstum mittelfristig profitieren und die Gaspreise ansteigen lassen.
Der russische Energiekonzern Gazprom reagierte bereits auf die höhere Gasnachfrage in Folge der Reaktor-Katastrophe in Fukushima. Bis Dezember werde der Preis für 1000 Kubikmeter für langfristige Verträge auf durchschnittlich 500 Dollar steigen, kündigte Gazprom-Chef Alexej Miller am 25. April 2011 an.
Die Preissteigerungen für langfristige Verträge begründet Gazprom mit der Ölpreisbindung. Viele Kunden von Gazprom fordern aber eine neue Kalkulationsgrundlage, da der internationale Gasmarkt mit einem Überangebot kämpft und die Spotpreise erheblich gefallen sind.
Die 4. EUROFORUM-Konferenz "Gaspreise" (28. und 29. Juni 2011, Köln) greift die aktuelle Diskussion um die Ölpreisbindung sowie die Entwicklungen an den Spotmärkten auf. Eugen Weinberg (Commerzbank AG), Georg Krude (E.ON Ruhrgas AG) und Nils Harder (ConocoPhillips) erläutern die Vor- und Nachteile der Ölpreisbindung und zeigen neue Optionen für langfristige Gasverträge auf. Die Auswirkungen des Wirtschaftswachstums sowie der Boom bei Gaskraftwerken auf die Preisentwicklungen sind weitere Themen der Konferenz. Einen Überblick über Angebot, Nachfrage und Preis im Gasmarkt gibt PD Dr. Christian Growitsch (Energiewirtschaftliches Institut an der Universität Köln).
Durch die wachsende Bedeutung der erneuerbaren Energien erleben Gaskraftwerke eine Renaissance. Die steigende Bedeutung des Erdgases für die Stromerzeugung und die Folgen für den Gaspreis zeigt Torsten Amelung (Statkraft Markets GmbH) auf.
Das vollständige Programm finden Sie unter:
www.euroforum.de/pr-gaspreise2011
Pressekontakt:
Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland SE
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