Verfahren zur Gewinnung von Ethylal

Ethylal entsteht durch sauer katalysierte Reaktion aus Formaldehyd mit Ethanol. Die Reaktion ist reversibel und nicht vollständig, sodass nach der Reaktion im Allgemeinen Mischungen von Ethylal, Ethanol, Wasser und Formaldehyd vorliegen. Durch ein Azeotrop im Binärsystem Ethylal-Ethanol gelingt die Gewinnung von reinem Ethylal durch einfache Rektifikation nicht. Daher werden für die Abtrennung von Ethylal aus diesen Mischungen verschiedene physikalische oder chemische Verfahren vorgeschlagen. In den bekannten Verfahren werden für den Prozess Hilfsstoffe eingesetzt. Eine einfache Entsorgung der Hilfsstoffe ohne vorherige Aufarbeitung stellt unter Kosten und Umweltschutzaspekten keine Option dar. Ebenfalls gehen gelöste Wertprodukte wie Ethanol verloren. Daher müssen die Hilfsstoffe unter starkem Aufwand wieder aufbereitet werden, wodurch die Verfahren energieaufwändig werden.

Mit dem neuartigen Verfahren ist es erstmals möglich mit einem geringen Apparateaufwand von zwei Rektifikationskolonnen und ohne den Einsatz von Hilfsstoffen reines Ethylal zu gewinnen. Das Azeotrop Ethylal-Ethanol durch Druckwechseldestillation gebrochen. Durch einen höheren Druck in Druckerhöhung in der zweiten Kolonne wird das Azeotrop verschoben. Dies ermöglicht die Gewinnung von reinem Ethylal im Sumpf. Enthält der Zulauf des Verfahrens Formaldehyd, so kann im Abtriebsteil der ersten Kolonne eine Reaktionszone eingebracht werden. Diese enthält einen heterogenen, sauren Katalysator, der Formaldehyd zu zusätzlichem Ethylal umsetzt. Durch die Ausführung als Reaktivdestillation kann Formaldehyd kann bis auf Spuren abreagiert werden.

Weitere Informationen: PDF

IMG Innovations-Management GmbH
Tel.: +49 (0)631/31668-50

Ansprechpartner
Dr. Klaus Kobek

Media Contact

info@technologieallianz.de TechnologieAllianz e.V.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Technologieangebote

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Robotisch assistiertes Laserverfahren soll OP-Risiken minimieren

Eine Spinalkanalstenose – eine knöcherne Verengung des Wirbelkanals – kann für Betroffene zur Qual werden. Drückt sie auf das Rückenmark, drohen ihnen chronische Schmerzen und Lähmungserscheinungen. Häufig hilft dann nur…

Verbesserte Materialien für die Verbindungen von Mikrochips

Leistungsfähiger, stromsparender, komplexer – Hersteller von modernen Microchips sehen sich stetig neuen Herausforderungen gegenüber, auch in Bezug auf die dort notwendigen elektrischen Verbindungen. Das Fraunhofer IPMS und BASF widmen sich…

Inspiriert von der Natur: Biophysiker aus dem Projekt InCamS@BI entwickelt neuartige Mikroplastikfilter im Labor

Heutzutage ist es überall zu finden: Mikroplastik. Es wird insbesondere durch die Luft und durchs Wasser in die entlegensten Winkel der Erde transportiert. Eine der großen Fragen lautet: Wie können…