Magnetisch unterstützte Elektrodeionisation zur Erzeugung von Reinstwasser

Zunehmend strengere Spezifikationen an das Reinstwasser und steigender Bedarf erfordern eine effiziente Reinstwasserherstellung.Zur Reinstwasserherstellung werden üblicherweise Mischbettionenaustauscher oder Elektrodeionisationsanlagen (EDI) eingesetzt, wobei sich letztere aufgrund der kontinuierlichen Betriebsweise und konstanter Produktqualität stärker durchsetzen. Ihr komplexer und kostenintensiver Aufbau aus zahlreichen EDI-Zellen – mit geringem Membranabstand – ist jedoch problematisch.

Entwickelt wurde eine magnetisch unterstützte EDI, die die Realisierung deutlich größerer Membranabstände erlaubt. Die Zellenzwischenräume sind wie auch bei der konventionellen EDI mit Mischbettionenaustauschern gefüllt. Im Gegensatz zur statistischen Anordnung des Mischbetts bei der konventionellen EDI, ist die Anordnung des Mischbetts bei der magnetisch unterstützten jedoch optimal strukturiert, wodurch die Anzahl der benötigten Membranen wesentlich reduziert werden kann. Demzufolge verringert sich die Komplexität des Aufbaus, da weniger Bauteile wie z. B. Strömungsverteiler benötigt werden und zudem wird durch die größeren Membranabstände sowie Durchmesser der Zuführungen ein geringer Druckverlust erzielt.

Die Reinstwasserherstellung mit der magnetischen EDI verspricht somit eine Prozessoptimierung und Kostenreduzierung.

Dr. Rainer Körber
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Stabsabteilung Marketing, Patente und Lizenzen
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen
info@map.fzk.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Technologieangebote

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

FDmiX: Schnelle und robuste Serienproduktion von Nanopartikeln

Verkapselungstechnologie der nächsten Generation… Nukleinsäure-basierte Medikamente wie mRNA-Impfstoffe bieten ein enormes Potenzial für die Medizin und eröffnen neue Therapieansätze. Damit diese Wirkstoffe gezielt in die Körperzellen transportiert werden können, müssen…

Sensor misst Sauerstoffgehalt in der Atemluft

Eine zu geringe oder zu hohe Sauerstoffsättigung im Blut kann bleibende körperliche Schäden bewirken und sogar zum Tod führen. In der Intensiv- und Unfallmedizin wird die Sauerstoffkonzentration der Patientinnen und…

Neue MRT-Technik erkennt Schlaganfälle in kürzester Zeit

Tag gegen den Schlaganfall: Forschende der Universitätsmedizin Mainz haben im Rahmen einer Studie erstmals eine KI-gestützte Magnetresonanz-Tomographie (MRT)-Methode untersucht, um akute ischämische Schlaganfälle effizienter detektieren zu können. Dabei setzten sie…

Partner & Förderer