Mehr als die Hälfte der Gasthörer ist mindestens 60 Jahre alt

33 600 Gasthörerinnen und Gasthörer besuchten im Wintersemester 2014/2015 Lehrveranstaltungen an deutschen Hochschulen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren davon 17 800 Gaststudierende mindestens 60 Jahre alt.

Während die Gesamtzahl der Gasthörerinnen und Gasthörer in den letzten zehn Jahren um 14 % gesunken ist, ging die Zahl der über 60-jährigen Gaststudierenden nur um 2 % zurück. Dadurch erhöhte sich im Vergleich zum Wintersemester 2004/2005 der Anteil der „Generation 60 plus“ an allen Gaststudierenden von 47 % auf 53 %.

Fast die Hälfte (16 500) der Gaststudierenden waren Frauen. 2 500 besaßen eine ausländische Staatsangehörigkeit. Mit 4 800 Gasthörerinnen und -hörern war Geschichte das beliebteste Studienfach, gefolgt von Philosophie (2 800) und Wirtschaftswissenschaften (2 600).

Gasthörerinnen und -hörer können auch ohne formale Hochschulreife an einzelnen Kursen und Lehrveranstaltungen der Hochschulen teilnehmen. Zwar ist keine Abschlussprüfung möglich, dennoch gestattet das Gaststudium wissenschaftliche Weiterbildung und ist damit ein wichtiges Element im Kontext des „lebenslangen Lernens“.

Im Vergleich zu 2,7 Millionen ordentlich immatrikulierten Studierenden machten Gasthörerinnen und -hörer im Wintersemester 2014/2015 nur 1,2% aus. Bei den ordentlich immatrikulierten Studierenden (ohne Berücksichtigung der Gasthörerinnen und -hörer) waren lediglich 0,2 % mindestens 60 Jahre alt.

Weitere Auskünfte gibt:
Pia Brugger,
Telefon: (0611) 75-4168,
www.destatis.de/kontakt

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Pia Brugger Statistisches Bundesamt

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