Juni 2009: Verarbeitendes Gewerbe setzt preisbereinigt 17,7% weniger um als im Juni 2008

Der Inlandsumsatz nahm im Vergleichszeitraum um 13,5%, die Erlöse mit ausländischen Abnehmern um 22,3% ab. Dabei lagen der Umsatz mit den Ländern der Eurozone um 19,7% und der Absatz in das übrige Ausland um 24,4% unter dem Vorjahresniveau.

Innerhalb der umsatzmäßig wichtigsten Wirtschaftszweige sank im Juni 2009 im Maschinenbau der preisbereinigte Umsatz mit – 31,3% am stärksten gegenüber dem Vorjahresmonat. Dabei verringerte sich der Inlandsumsatz um 36,2% und das Geschäft mit ausländischen Abnehmern um 27,9%. Ähnlich hoch war die Minusrate mit 30,5% bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen.

Einen deutlichen Rückgang zum Juni 2008 verzeichneten auch die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (insgesamt – 20,0%), allerdings lag hier der Inlandsumsatz nur um 4,5% unter dem Vorjahresniveau (Ausland: – 29,3%). Im Unterschied dazu verringerten sich die Umsätze in der Chemischen Industrie sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft im gleichen Ausmaß um jeweils 14,2%.

Im Vergleich zum Vormonat stieg der preisbereinigte Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im Juni 2009 saison- und arbeitstäglich bereinigt insgesamt um 1,5% (nach revidiert 4,4% im Mai 2009). Das Geschäft mit inländischen Abnehmern nahm zum Vormonat um 1,2% zu; der Auslandsumsatz verzeichnete eine Zunahme um 1,9%. Innerhalb des Auslandsgeschäfts erhöhte sich der Absatz in die Eurozone um 3,7%; für das restliche Ausland wurde eine Steigerung von 0,2% registriert.

Kumuliert von Januar bis Juni 2009 lag das (arbeitstäglich bereinigte) Umsatzvolumen im Verarbeitenden Gewerbe um 20,9% unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums; dabei verringerten sich das Inlandsgeschäft um 16,6% und der Auslandsumsatz um insgesamt 25,7%.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Umsatz-Volumenindex für das Verarbeitende Gewerbe (fachliche Betriebsteile; 2005 = 100). Die

saison- und arbeitstägliche Bereinigung erfolgt mit dem Verfahren Census X-12-ARIMA.

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Peter Mehlhorn,
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Peter Mehlhorn Statistisches Bundesamt

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