Dezember 2009: 4,5% weniger Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe

Obwohl es im Berichtsmonat 22 Arbeitstage gab und somit einen mehr als im Dezember 2008, nahm die Zahl der im Dezember 2009 geleisteten Arbeitsstunden im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 3,5% auf 560 Millionen ab. Die Entgelte (Bruttolohn- und -gehaltsumme) verringerten sich gegenüber Dezember 2008 um 6,6% auf 17,1 Milliarden Euro.

Betrachtet man die Beschäftigtenzahl in den von der Größe her wichtigsten Wirtschaftszweigen, dann wies nur der Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit + 1,4% eine positive Entwicklung gegenüber Dezember 2008 auf. Die Wirtschaftszweige Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (– 4,2%), Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (– 4,3%) und Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (– 4,6%) verzeichneten einen ähnlichen Beschäftigtenrückgang wie das Verarbeitende Gewerbe insgesamt. Noch stärker als im Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes verringerte sich die Beschäftigtenzahl in den Wirtschaftszweigen Maschinenbau (– 5,4%) sowie Herstellung von Metallzeugnissen (– 5,8%).

Im Jahresdurchschnitt beschäftigten die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten knapp 5,1 Millionen Personen (– 2,9% gegenüber dem Jahr 2008). Die Zahl der im Jahr 2009 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum Vorjahr um 8,9% auf 7 412 Millionen ab. Die Entgelte (Bruttolohn- und -gehaltsumme) verringerten sich um 5,9% auf 206,2 Milliarden Euro.

Detaillierte Informationen und lange Zeitreihen zum Monatsbericht im Verarbeitenden Gewerbe können kostenfrei in der GENESIS-Online Datenbank über die Tabelle Betriebe (42111-0004) und Fachliche Betriebsteile (42111-0024) abgerufen werden.

Ausführliche Ergebnisse über das Verarbeitende Gewerbe bietet die Fachserie 4, Reihe 4.1.1, die im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes kostenlos erhältlich ist.

Weitere Auskünfte gibt:
Ulrich Prautsch,
Telefon: +49 611 75 2807,
E-Mail: monatsbericht-verarbeitendes-gewerbe@destatis.de

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Ulrich Prautsch Statistisches Bundesamt

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